Wie man eine überzeugende PowerPoint-Präsentation erstellt

Irgendwann steht man vor der Frage: Wie erstelle ich eine gute Powerpoint-Präsentation? Ich habe hier einige Tipps, die andauernd ergänzt werden, zusammengestellt, um die vielen Fehltritte, die man sich bei einer PowerPoint-Präsentation leisten kann, weitestgehend zu vermeiden.

Vorab

Machen sie sich klar, für wen und in welchem Zusammenhang sie präsentieren. Es macht einen Unterschied, ob sie die Präsentation direkt am Computer abspielen oder an die Wand projizieren, ob sie für Jugendliche, Studenten, Erwachsene oder für ein älteres Publikum präsentieren. Auch die Umgebung ist relevant: Ist es ein Pflichtseminar, dem das Auditorium nur bedingt gewillt folgt? Ein Interessen-Seminar in einem für diese Präsentation vorbereiteten Raum? Ist der Raum hell, dunkel, voller Fenster oder nur künstlich beleuchtet? – Seien sie sich über alle Umstände im Klaren, bevor sie mit der Arbeit an ihrer Präsentation beginnen. Gehen sie immer davon aus, dass ihr Thema niemanden interessiert; das gilt für jede Präsentation in jedem Kontext.

Bevor sie nun weiterlesen: Machen sie sich den Kontext klar! Für wen präsentieren sie? Wo präsentieren sie? Wie wird das Auditorium zusammengesetzt sein? Erst, wenn sie darüber bescheid wissen, lesen sie weiter, sonst macht das keinen Sinn!

Ablauf

Erstellen sie ein Inhaltsverzeichnis auf Papier! Schreiben sie sich zu den verschiedenen Punkten die Stichworte auf, über die sie referieren wollen und vermerken sie gegebenenfalls Anekdoten, Grafiken, Fotos oder andere auflockernde Elemente. Beachten sie dabei folgende Kriterien:

  1. Interessante Beispiele oder die Fragestellung selbst sollten den Anfang ihrer Präsentation bilden! Je nach Publikum entscheiden sie selbst, was ansprechender ist. Ein jüngeres oder weniger gebildetes Publikum wird beispielsweise mit einer Fragestellung, die es nicht versteht, weniger anfangen können. Leiten sie die Frage jedoch aus einem konkreten Beispiel ab, kann ihnen jeder und jede folgen.
  2. Keine Geschichte! Beginnen sie niemals mit einem historischen Abriss oder der Geschichte zu einem Problem. Das ist der langweiligste und unnötigste Teil einer Präsentation. Erwähnen sie historische Abläufe nur, wenn sie absolut notwendig für das Verständnis der Fragestellung sind!
  3. Wecken sie das Interesse, seien sie kein Schulmeister! Präsentationen sollten niemals versuchen ein Problem vollständig zu lösen, sondern – ganz im Gegenteil – das Problem so genau als möglich definieren. Präsentieren sie die wichtigsten Lösungsansätze und wecken sie das Interesse der Zuhörer. Das ist ihr Ziel!
  4. Einfach ist besser! Präsentieren sie niemals mehr als 4 Punkte auf einem Präsentationsblatt (Slide). Komplexe Informationen können mit Powerpoint nicht dargestellt werden, damit müssen sie leben! Ein sehr junges oder sehr altes Publikum wird wahrscheinlich auch mit 4 Punkte überfordert sein, gliedern sie ihre Präsentation in diesem Fall so, dass nicht mehr als 3 Punkte auf einem Präsentationsblatt zu sehen sind; geben sie dennoch, falls sie mehr als 1 Blatt brauchen, am Schluss eine Zusammenfassung der Punkte!
  5. Achten sie darauf, ihr Auditorium nicht zu verlieren! Vergessen sie niemals, dass sie selbst die Lösung oder die Lösungsmöglichkeiten des Problems schon kennen und viele Dinge für sie logisch und klar erscheinen. Die meisten ihrer Zuhörer hören davon allerdings das erste Mal. Leiten sie sie zur Problemlösung hin und vergessen sie ihr Auditorium dabei nicht!

Unbedingt vermeiden!

  • Fange niemals mit dem Kapitel Geschichte an.
  • Profi-Designer kennen sich mit Farben aus. Sie nicht! Also verwenden sie ein Standard-Farbschema!

Quellen