Kuhhandel mit der Futurezone

Kai Biermann (Die Zeit) über den Kuhhandel des ORF mit privaten Verlegern. In Zukunft wird die „Futurezone“ vom Kurier fortgeführt.

[F]reiwillig hat der ORF sein renommiertes Onlineportal nicht hergegeben. Eine Änderung des Rundfunkstaatsvertrages zwang ihn dazu – eine Änderung, auf die […] Verleger bei der Politik mit Vehemenz gedrängt hatten. Ihr Argument war die gebührenfinanzierte Konkurrenz, die ihnen das Leben im Internet schwer mache.

Doch selbst wenn dieser Gedanke noch nachvollziehbar ist, führt der nun beschlossene Schritt ihn ad Absurdum: die mit Gebühren groß gemachte Marke Futurzone wird nun Privaten übergeben. Die entledigen sich damit nicht nur eines Konkurrenten, sondern bekommen auch noch ein mit Steuergeld aufgebautes Portal.