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Marco Arment stellt fest, dass der Traffic auf seinem Blog stetig abnimmt, und sieht darin einen für alle bedenklichen Trend, der letztlich zur Verblödung führt.

Everyone’s spending increasingly more consumption time dicking around in apps and snacking on bite-sized social content instead of browsing websites and searching Google. Publishers are relying more on social traffic not because Google’s squeezing them out, but because that’s where everyone went. The dominance of mobile usage, social networks, and YouTube, plus attention-competition from apps, are the real problems for web publishers and blog writers. The social and app revolutions haven’t been purely additive — much of the time people spend on those now has come at the expense of search, RSS, and bookmarks.

Andererseits könnte man natürlich auch argumentieren, dass sich mit dem Aufkommen der sozialen Medien eine Gruppe von Usern, die mit den von Twitter, Facebook, Instagram und YouTube vorgegebenen Interaktionsmöglichkeiten vollends zufrieden ist, dorthin abgesondert hat. Die andere Gruppe sucht verzweifelt nach qualitativ hochwertiger und thematisch spezifischer Information, die sie jedoch weder auf Blogs findet, noch auf (mit Paywalls ausgestatteten) Websites traditioneller Wissensvermittler. Genau das könnte der Moment gut geschriebener wissenschaftlicher (Fach-) Literatur sein.