[Anbieter] stellt [URL-Shortener] ein. Mimimi!

Es häuft sich, und deshalb habe ich diesen ursprünglich nur dem mittlerweile eingestellten goo.gl-URL-Shortener gewidmeten Eintrag ein wenig umgeschrieben. Was häuft sich? Diverse Anbieter von URL-Shortener-Services stellen ihren Dienst ein. Und goo.gl war deshalb einen ganzen Beitrag wert, weil das, nun ja, der größte, mögliche Anbieter war. Und wenn Google einmal einen Service einstellt, dann hat das etwas zu bedeuten.

Eingestellte URL-Shortener-Dienste

Bis jetzt haben es nur zwei Dienste hier in meine Liste geschafft, aber ich bin mir sehr sicher, dass sich die Liste vergrößern wird.

URL-Shortener ist Abhängigkeit

Bitte beachtet, liebe Netzgemeinde, dass URL-Shortener mit URLs ihr Geschäft machen, also mit einem der, nein, mit dem wichtigsten Element einer Website überhaupt! Überlegt euch sehr gut, ob ihr mit einem kostenlosen URL-Shortener arbeiten wollt und das wichtigste Element eurer Website einfach so einem externen Dienst überlassen möchtet!

URLs werden von externen Anbietern verlinkt und benutzt. Und sie sind, auch wenn das mittlerweile als unwichtig abgetan wird, was ich, das nur nebenbei, nicht so ganz glaube, teure und würdige Backlinks. Wenn der URL-Shortener-Service dicht macht, funktionieren diese wichtigen, externen Links auf eure Website nicht mehr. Und wenn Google seinen URL-Shortener dicht gemacht hat, dann werden es andere Services früher oder später auch tun.

Wozu gibt es URL-Shortening-Services überhaupt?

Dazu liest man viel, aber man kann es in zwei Worten zusammenfassen: Twitters Zeichenlimit. Und das gilt längst nicht mehr, denn Twitter zählt jede URL, egal wie kurz oder lang sie ist, als 23 Zeichen, da der Service die URL seinerseits in einen Shortener („t.co“) einfügt, dessen Output immer 23 Zeichen beinhaltet.

Also was tun?

Die Empfehlung lautet: Entweder, man wählt einen der etablierten Dienste und hofft, dass der nicht zusperrt. Oder, und das ist die deutlich bessere Variante, weil man sie selbst unter Kontrolle hat, man kauft sich selbst eine kurze Domain und baut sich auch den URL-Shortener selbst. So schwer ist das auch nicht. Es gibt fertige Software-Pakete dafür.