Das Profil berichtet über die eigenwillige Selbstbezeichnung des Landeshauptfrau-Stellvertreters in der Außenkommunikation; da nennt er sich nämlich fast durchgängig Landeshauptmann-Stellvertreter.
[Die] eigenmächtige Bezeichnung als Landeshauptmann-Stellvertreter lässt sich auch als Spitze gegenüber Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner interpretieren. Schon im Wahlkampf und während der schwarz-blauen Koalitionsverhandlungen waren die persönlichen Differenzen zwischen den beiden Parteispitzen offensichtlich geworden. Das klar kommunizierte Ziel Landbauers lautete: Mikl-Leitner stürzen und Landeshauptmann werden.
Anna Wintersteller
Konsequent: Corona-Fonds für all die Gemeinheiten der Pandemie, Genderverbot für Behörden, und aus der Hauptfrau wird ein Hauptmann. Ja, da bezahlt der eine Koalitionspartner sehr viel für die Möglichkeit, einer zu sein. Und vielleicht stößt das ja auf offene Ohren, also, dass eine Hauptfrau zum Hauptmann wird. Die Konsequenz ist bewundernswert, denn andere, die Koalitionen in Österreich eingehen, knicken für gewöhnlich schnell ein.