Ohrenbetäubender Lärm

Liebe Leserschaft, die heute im gemütlichen Heim, vielleicht sogar bei Kaffee und guter Musik diese Zeilen liest! Vielleicht könnt ihr euch ja noch erinnern, was vor sechs Jahren hier bei mir los war? Ja? Das, genau das (!) wiederholt sich nämlich seit gestern wieder. Es ist diesmal jedoch ein wenig schlimmer, weil der Lärm der verschiedenen Baustellen ein Ausmaß erreicht, dass nicht mehr auszuhalten ist. Hier die Chronik:

Im Mai 2011 hat im Haus gegenüber eine Trafik wegen Pensionierung zugesperrt. Die vielen Autofahrer, die es gewohnt waren, hier auch mitten in der Nacht noch Zigaretten von den zwei großzügig großen Automaten besorgen zu können, haben bis etwa Ende Juni gebraucht, um zu begreifen, dass es keine Automaten mehr gibt, bei denen sie Zigaretten kaufen können.

Mitte Juni haben die Bauarbeiten in besagtem Haus begonnen. Eine Außenmauer wurde zu Teilen aufgestemmt, neue Fenster wurden im gesamten Haus installiert. Der Staub – und der Lärm! – den diese Baustelle verursacht hat, ließ es nicht zu, dass ich abends durchlüften oder nachts meine Fenster offen lassen konnte. Vor etwa einer Woche wurden die Arbeiten im Haus gegenüber fertig- oder eingestellt.

Vor einigen Tagen wurde jedoch die Straße, die jedes Jahr (!) aufgerissen wird, wieder einmal aufgerissen. Nicht die ganze, aber praktisch der gesamte Gehsteig auf einer Seite. Was die da machen, weiß ich nicht, sie schneiden entlang einer ohnehin erst kürzlich aufgemachten Schneise.

Die Arbeiten mit Presslufthammer, Betonschneidemaschine und anderen, wirklich, wirklich lauten Geräten beginnen um 7:30 Uhr in der Früh und hören erst gegen 20:00 Uhr auf.

Sommer, Sonne und Erholung in Wien.