Programme, für die ich leider bezahlt habe

Ich habe hier eine Liste von Programmen zusammengestellt, für die ich leider bezahlt habe. Einige dieser Programme sind in meinen Augen einfach schlechte Software (Springy), aus den meisten jedoch bin ich „herausgewachsen“ (Cocktail, MarsEdit) und benötige sie nicht mehr. Andere wiederum sind reiner Luxus, der unnötig ist (Fever°, Mint). Hier die Liste:

Maintain: CocktailFür eine „Family License“ von Cocktail habe ich $29.95 bezahlt. Das, was ich dachte zu brauchen, macht mein Mac ohnehin von selbst, die anderen Funktionen interessieren mich nicht. Außerdem kann man die Bereinigungs- und Wartungskripte ganz leicht über das Terminal mit dem Befehl sudo periodic daily weekly monthly starten. (Will man zB nur das Wochenskript, wird daily und monthly einfach weggelassen…) Ein jedoch empfehlenswertes Angebot von Maintain ist deren Blog, in dem sehr selten, wenn, dann aber gute Hinweise zur Wartung von Macs veröffentlicht werden.

SpringyEbenso eine Family License habe ich für Springy um EUR 20.00 bezahlt. Ich habe noch nie ein instabileres und in seinen Update-Zyklen so heftigen programmtechnischen Änderungen unterworfenes Programm erworben, das mit einem Mal nicht mehr aktualisiert wurde. Auch vom Programmautor fehlt jede Spur. Vielleicht hätte ich damals doch Rucksack kaufen sollen? Mittlerweile zippe und entzippe ich ohnehin nur noch mit Mac OS X. Falls gelegentlich eine rar-Datei daherkommt, gibt es MacPAR de luxe (nicht von der Website abschrecken lassen!) und wer mir sit-Archive oder ähnliche Exoten schickt, kriegt die Datei gleich wieder zurückgeschickt.

MarsEditFür MarsEdit habe ich mittlerweile 2x bezahlt. Einmal für die Vollversion 2.0 (29.95 USD) und noch einmal für das Update auf 3.0 (14.95 USD). MarsEdit ist ein gutes und solides Programm, doch mittlerweile ist es wirklich egal, ob man einen (Blog-) Eintrag on- oder offline schreibt. Wenn noch dazu die Oberfläche auch für den Autor einer Seite attraktiv ist (wie bei tumblr), dann überhaupt! Vielleicht passt MarsEdit gar nicht in die Kategorie der Programme, für die ich leider bezahlt habe, schließlich habe ich sehr lange damit gearbeitet, doch ich brauche es jetzt nicht mehr, hier ist der Schlussstrich.

MintWer einen eigenen Server hat verwendet als Statistiktool Mint um 30 USD. Es gibt aber auch Google Analytics, das nicht nur gratis ist, sondern auch Entwicklungen mitmacht, die Shaun Inman, der Programmierer hinter Mint, nicht beachtet, weil er sich jetzt auf andere Dinge konzentriert. Asynchrone Skripte, beispielsweise, sind ein sehr häufig in den Mint-Foren gefordertes Feature… Nett und schön war’s, aber auch hier habe ich kein Interesse mehr an einer Fortführung des Programms, bei dem die Woche immer mit Sonntag beginnt und es keine Möglichkeit gibt, das umzustellen.

Fever°Letztlich eine große Enttäuschung war und ist auch Fever°, eine selbst gehostete Alternative zu Google Reader, die mich anfangs fasziniert hat. Der Newsreader funktioniert zwar gut und zuverlässig, aber er hat bereits nach wenigen Wochen abgedroschen und alt ausgesehen. Hier ist es auch weniger ein „leider“ als viel mehr ein „nicht mehr“.

Ich will mit dieser Liste niemanden davon abhalten, diese Programme zu erwerben, sie alle haben mir über mehr oder weniger lange Zeiträume gut gedient, aber vielleicht wäre ein intensives und kritisches Betrachten der Testversionen ein guter Tipp. Ihr habt noch mehr solche Erfahrungen? Mein Ohr ist für Hinweise offen!

Nachtrag im August 2016: MarsEdit ist sein Geld wert. Ich habe es doch noch öfter verwendet.