Wenn man von einer zur anderen Website surft, gibt die erste Website der zweiten Information darüber, woher man kommt; konkreter: Welche URL man zuletzt gesehen hat, bevor man zur nächsten Website gewechselt ist. Diese Information ist der Referrer-Wert und er ist für Suchmaschinenoptimierer und Werbetreibende Gold wert. Über den Referrer-Wert können Zusammenhänge festgestellt und das Nutzerverhalten ausgeforscht werden. Es gilt also: Referrer deaktivieren.
Referrer sind nicht unbedingt die eindeutigsten Indikatoren fürs Nutzungsverhalten einer Website, aber sie geben Aufschluss darüber, über welchen Weg ein Nutzer zur aktuellen Seite gefunden hat. Gelingt es nun einem Anbieter, diese Information über mehrere Domains hinweg kumuliert auszuwerten (man denke hier bitte an Google Analytics oder Facebook Like-Buttons), entsteht ein nicht uninteressantes Interessensprofil, das nicht nur über die Zielseiten eines Nutzers auskunft gibt, sondern auch über den Weg, den der Nutzer dahin genommen hat.
Um Referrer deaktivieren zu können, und das wollen wir, denn sie sind leider auch eine Datenschutzlücke, nutzen wir ein Plugin, das genau dafür gebaut wurde und sogar das selektive Weitergeben (oder eben nicht) von oder zu bestimmten URLs ermöglicht: RefControl.
Download RefControl.
Konfiguration
Um die Weitergabe von Referrerdaten standardmäßig zu blockieren, öffnen wir das Konfigurationsfenster über Extras > RefControl Optionen ... Als „Standard für alle nicht aufgeführten Seiten“ (die Einstellung befindet sich unmittelbar unter dem weißen Sammelfeld für Ausnahmen) geben wir „Blockieren – keinen Referer senden“ für Links zu anderen Domains an.
Ausnahmen, zB Typekit
Typekit, das fürs Nachladen von Schriftarten verantwortlich ist, scheint ohne Freigabe seitens RefControl nicht ordnungsgemäß zu funktionieren. Wer das halbe Web halbwegs ansehnlich sehen will, sollte das Senden der Referer für typekit.net freigeben.
Damit ist die Konfiguration von RefControl abgeschlossen.