COVID-19, Tag 626: Omikron

Sonntag, 28. November, Tag 626 der Corona-Pandemie. Was soll ich in diesem Pandemietagebuch nun noch schreiben? Alles, was jetzt passiert, hatten wir ja schon einmal und erleben nun, wie sich der Film wiederholt:

  1. In Südafrika wird eine neue Virusvariante entdeckt.
  2. Israel entdeckt die Variante im Land und macht die Grenzen dicht. (Warum sind die immer so schnell?)
  3. In Österreich gibt es einen ersten Verdachtsfall in Tirol. Zwar nicht in Ischgl, aber in Schwaz.
  4. Die Politik äußert sich unverbindlich und „wartet ab“. Das genaue Gegenteil dessen, also, was echte Profis empfehlen.
  5. Ein Impfgegner stirbt nach Selbsttherapie mit Chlordioxid.

Alles schon da gewesen.

Und zum aktuellen Lockdown kann ich nur bestätigen, was dieses Stimmungsvideo vom Standard aufzeigt: Einerseits juckt dieser Lockdown die Menschen nicht mehr, andererseits ist das ein Nicht-Lockdown. Ich bin selbst gestern während eines Spaziergangs über die gesamte Mariahilfer Straße an zig geöffneten Geschäften vorbeigekommen, in denen Menschen ihrem Einkaufstrieb nachgehen konnten: Coffeeshops, Schokoladegeschäfte – allgemein alles, was Click and Collect ermöglicht; auf Sitzgelegenheiten oder von warmer Abluft gesegneten Bereichen wie Ausgängen von U-Bahnstationen versammeln sich Menschengruppen… Von der Ernsthaftigkeit der Lage ist in meinen Augen absolut nichts zu erkennen. Im ersten Lockdown war die Stadt leergeräumt, diesmal ist der Lockdown nicht zu erkennen.

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