Nach einer Umrundung der Insel Moorea mit dem Moped, entdeckten Katharina und ich ein Café mit dem klingenden Namen „Café Paradise“. Ich parkte das Moped und wir betraten einen von zwei Seiten her umzäunten Strand mit Tischen, Sonnenschirmen und einer Bure, die als Küche und Bar diente. Nur wenig später kam uns ein Mann mit der Frage entgegen, was wir hier eigentlich wollten. Seine Haut war tiefbraun gebrannt, seine Haare von der Sonne ausgebleicht, dennoch machte er einen nicht unzufriedenen Eindruck und stellt seine Frage mit einem Schmunzeln.
Ich fragte ihn, ob man im Café Paradise um die Zeit noch guten Kaffee bekommen könne, der nicht, wie sonst überall, aus Nescafé-Pulver hergestellt würde und nach gar nichts schmeckte, sondern echten Kaffee im Sinne von Kaffeebohnen, Kaffeemühle, Espressomaschine, knappe 10 Bar Druck, Laufzeit 20 Sekunden und so weiter…
Er schmunzelte, fühlte sich aber herausgefordert und öffnete einen Bretterverschlag zur Bure, in der ich einen Siebträger entdecken konnte. Doppelt? Ja. Zweimal? Ja. Und er machte den besten Espresso, den ich seit langem getrunken habe.