COVID-19, Tag 11: Reality-Check

Montag, 23. März 2020, Tag 11 der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus. Abgesehen davon, dass vor meinem Haus eine Baustelle errichtet wird und es die Arbeiter da unten so handhaben, dass sie von 7:00-7:30 Uhr die lärmenden Arbeiten durchführen und ab 7:30 Uhr dann die stillen, ist alles gut. Was mir nicht gefällt, sind meine Artikelüberschriften und der Einleitungssatz in der Artikelserie, oder besser: dem Tagebuch, das ich seit Beginn der von der Regierung hier in Österreich gesetzten Maßnahmen führe.

Ich beginne meine Beiträge mit dem Titel „COVID-19, Tag X“, was in abstrakter Form vielleicht auf die Situation zutrifft, in konkreter aber gar nicht. Eigentlich müssten die Titel mit „Coronatagebuch“ oder „Quarantänelog“ oder so ähnlich beginnen. Ich muss mir da etwas einfallen lassen und das dann dementsprechend, auch rückwirkend, ändern.

Der zweite Punkt, mit dem ich immer mehr ein Problem habe, ist meine ohnehin schon einmal geänderte Zeitangabe am Anfang des ersten Absatzes. Hier steht ja aktuell das Datum, gefolgt von „Tag X Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus“. Dieser Satz impliziert den Plan (der österreichischen Regierung), die Verbreitung zu unterbinden, tatsächlich aber geht es um eine Verlangsamung im Sinne des Abflachens der Infektionskurve, da die Verbreitung ohnehin unausweichlich ist. Vielleicht wäre es also besser, hier eine Einleitung (oder einen Abschluss, dazu tendiere ich immer mehr) zu schreiben, die dem Rechnung trägt. Sowas wie: „Tag X der Maßnahmen zur Verlangsamung der Neuinfektionen mit dem Coronavirus“ oder „Tag X der Versuche, die Zahl der Neuinfektionen so niedrig zu halten“. Auch hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen, aber die Änderung wird kommen.