COVID-19, Tag 9: Leerer Samstagabend

Samstag, 21. März 2020, Tag 9 der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus. (Ja, das ist die bessere Zeitangabe.) Das Wetter hilft der Durchsetzung der Maßnahmen. Es ist kalt, nass und unangenehm da draußen, man will die Heimquarantäne gar nicht verlassen. Die Straßen sind ruhig, es ist tatsächlich wenig los. Endlich kann ich ein wenig Coronaviruslektüre nachholen.

Die „Bill Gates wusste es schon vor 5 Jahren“-Story macht gerade die Runde. Dabei geht es um einen TED-Talk von Bill Gates, in dem er vor einer Pandemie, die die Welt unvorbereitet treffen würde, gewarnt hat. Nicht mehr, nicht weniger. – In Tirol ist die Kacke so richtig am Dampfen. Und was ich mir beim katastrophalen Interview mit dem Tiroler Landesgesundheitsrat und über die Situation in Tirol gedacht habe, haben sich auch andere gedacht. – In Venedig – wir alle erinnern uns an den letzten Besuch dort und fragen uns seither, wie man es in dieser stinkenden Stadt eigentlich aushält – klaren die Kanäle auf und Fische und Schwäne sind wieder zu sehen. – Ed Yong beantwortet im Atlantic, der übrigens alle Artikel zum Thema Coronavirus kostenfrei online verfügbar gemacht hat, die Frage, was den Coronavirus so erfolgreich und gefährlich macht. – In den sozialen Medien kursiert ein Video übers Händewaschen, in dem mit schwarzer Farbe auf weißen Plastikhandschuhen deutlich gemacht wird, wieso die verschiedenen Techniken, die man beim Händewaschen anwenden soll, auch Sinn machen. – Die Financial Times über Warum die Infektionsrate im Westen so dermaßen hoch ist. – Foreign Policy räumt mit dem rassistisch motivierten Argument, „die Chinesen, die alles – sogar Fledermäuse! – essen“ wären Schuld an der Coronapandemie, auf.

Meine Güte, ich könnte noch so viele Links posten…