In ein paar Wochen wird in Österreich gewählt. Umso besser, dass man sich mit Google Trends einen Überblick darüber verschaffen kann, in welchen Gebieten, welche Parteien wann (im Jahr 2008) interessant waren. Gleichzeitig sieht man in der unteren Leiste, wie oft die verschiedenen Parteien in den Google News erwähnt wurden, kann somit (zwar ungenau, aber doch) einen direkten Vergleich zwischen der Medienpräsenz einer Partei und dem Interesse der Google-Benutzer an ihr bestimmen.
Obwohl dieses Tool vollständig automatisiert arbeitet, bietet es dennoch interessante Einblicke (Stand 5. August 2008).
- Im Burgenland wird hauptsächlich nach SPÖ, dicht gefolgt von ÖVP gesucht. Das Interesse an den anderen Parteien ist verschwindend klein.
- In Niederösterreich sind SPÖ und ÖVP ex aequo an erster Stelle, gefolgt von den Grünen, den Freiheitlichen und dem BZÖ.
- In Tirol übertrumpfen die Grünen erstmalig die SPÖ. An erster Stelle steht die ÖVP. Die FPÖ an vierter Stelle, das BZÖ dümpelt hinten nach.
- In Oberösterreich bietet sich folgendes Bild: ÖVP, gefolgt von SPÖ, gefolgt von den Grünen. Weiters FPÖ und wieder sehr klein – BZÖ.
- In der Steiermark führen die Grünen vor SPÖ und ÖVP, danach FPÖ und BZÖ.
- In Kärnten liegt die SPÖ im Web-Interesse der Googlebenutzer vorne, gefolgt von ÖVP. Dass das BZÖ hier (einzig) an dritter Stelle liegt, verwundert nicht weiter. Doch ganz knapp, an vierter Stelle, die Grünen, abgeschlagen die FPÖ.
- In Salzburg und Wien ähneln sich die Ergebnisse: SPÖ führt, ÖVP folgt, die Grünen an dritter Stelle, FPÖ an vierter und das BZÖ an fünfter.
- Vorarlberg: Die Grünen, ÖVP, SPÖ und FPÖ ex aequo, dann BZÖ.
Das meiste Interesse für welche Partei gab es wo:
- SPÖ: Eisenstadt, Mistelbach, Linz
- ÖVP: Sankt Pölten, Eisenstadt, Innsbruck
- Die Grünen: Graz, Linz, Klagenfurt
- FPÖ: Innsbruck, Graz, Linz
- BZÖ: Klagenfurt, Graz, Wien
Eine sehr schöne grafische Darstellung dieser Interessenverteilung bietet der neue Dienst „Google Insights for Search„, voila: Parteieninteresse in Google Insights.
Da liegen die Google-Trends trotz ihrer Ungenauigkeit doch gar nicht so sehr daneben, oder?