Keine gratis Serviceleistungen mehr!

Wer mit einem Mac arbeitet, verändert sich sehr zum Nachteil der Freunde, die mit Windows zu tun haben. Das habe ich gestern gemerkt, als ich einer Freundin bei ein paar „Computerproblemen“ mit ihrem 3 Monate alten Sony Vaio, auf dem Windows Vista installiert ist, geholfen habe.

Die Probleme, mit denen ich mich drei Stunden lang gequält habe, sind nicht verursacht gewesen durch das System an sich, sondern hauptsächlich durch die mit- und vorinstallierten Programme von Drittherstellern, die den Kaufpreis des Notebooks subventionieren. Sie zu entfernen, das System zu bereinigen und auf eine Konfiguration zurückzusetzen, die man eigentlich bei einem neuen Computer erwartet – das waren meine Aufgaben. Meine Konsequenz aus drei völlig umsonst verlorenen Stunden:

Es tut mir leid, aber das mache ich nicht mehr kostenlos!

…denn ich sehe nicht ein, wieso ich Microsoft meine Arbeitszeit schenken soll, die bestenfalls mit einem „Wenn ich dich nicht hätte…“ oder Kaffee und Kuchen abgegolten wird. Microsoft versus Apple ist eine Preisfrage? Okay, aber dann bitte ich euch, meine Arbeitszeit, die ich euch bislang geschenkt habe, in den Preis eines Windows-Geräts mit einzuberechnen! Wenn euch die Mehrausgabe von ein paar hundert Euro für ein ordentlich konfiguriertes Gerät nicht wert ist, bezahlt ihr sie in Zukunft für meine Hilfe, die ich nicht mehr herschenken werde.

Nachtrag am 23. Jänner 2010

Bei Oatmeal gibt es ein äußerst gut passendes Comic zu diesem Thema: Why It’s Better To Pretend You Don’t Know Anything About Computers.