Aus einem Patent wurde bekannt, dass Facebook hochgeladene Fotos scannen, die darin abgebildeten Produkte erkennen, und diese Informationen verwerten will.
If a Facebook user snaps a selfie sipping a unicorn frap at Starbucks and then shares that selfie on Facebook or Facebook-owned Instagram, Facebook’s newly patented technology can theoretically scan the photo and spot the Starbucks cup […] Facebook can then sell that info to Starbucks, presumably alerting the coffee giant to the fact that you like its product, so it will buy ads on Facebook to sell you more Starbucks. That’s not all: Facebook could also boost the photo into your friends’ feeds as a sort of sponsored story.
Okay, ich werde also, wenn ich ein Foto hochlade, beobachtet und analysiert. Die Beobachtung erstreckt sich damit auch auf Dinge, die in der Vergangenheit liegen, und auf Dinge, die offline passiert sind. Das bedeutet also, Facebook weiß, ob Wodka oder Wasser hinter mir im Regal zu sehen ist, ob Äpfel oder Popcorn vorm Fernseher stehen und ob diese Produkte selten, manchmal, häufig oder immer vorhanden sind.
Den Werbetreibenden wird’s vielleicht taugen oder auch nicht. Wem allerdings wohlig warm ums Herz werden wird, sind die Risikomanager von Versicherungen, denn diese Daten sind die letzten, fehlenden Puzzlesteine, die sie benötigen, um Risiko – also Wahrscheinlichkeit – gegen Gewissheit auszutauschen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass gerade sie kein Interesse daran haben, ob ich mich von Wasser und Äpfeln oder Wodka und Popcorn ernähre.
Und ja: Erinnert sich noch jemand an die Übernahme von GrokStyle durch Facebook? Stichwort: Produkte in Bildern scannen?