Wix ist ein SaaS-Angebot, mit dem man Websites ohne Programmierkenntnisse erstellen und online stellen kann. Das Potential zur Suchmaschinenoptimierung solcher Seiten, besonders derer von Wix, wurde jedoch immer schon von der SEO-Community infrage gestellt. Darauf hat Wix schon einmal mit einer „SEO-Challenge“ reagiert, in der Suchmaschinenoptimierer herausgefordert wurden, ihre Sites gegen eine mit Wix erstellte Site in den Suchergebnissen zu positionieren.
Dieses Jahr läuft der Wettbewerb unter dem Titel „Wix SEO-Battle: Lovers vs. Haters“ und wird auf zwei (!) Agenturen zugespitzt, die nach Kriterien wie „years of experience“, „number of clients“ oder „online reviews“ ausgewählt werden. Sie müssen sich zuvor als „Wix SEO Lovers“ oder „Haters“ deklarieren und im sechsmonatigen Wettkampf das jeweils andere Team in der SERP-Positionierung hinter sich lassen. So ein Wettbewerb kann spaßig sein und man kann gelegentlich etwas dabei lernen, aber im Großen und Ganzen sind sie für Allgemeinaussagen über die SEO-Performance einer Site wertlos. Alles in allem ist das eine Marketingveranstaltung und nicht mehr.
Aber sie wirkt, zumindest ein wenig, denn ich habe mir angesehen, was Wix in puncto Suchmaschinenoptimierung zu bieten hat. Und tatsächlich, Wix hat aufgestockt. Es sind nicht mehr nur die Punkte, die Wix unter „SEO Basics“ anbietet (Ladezeit, strukturierte Daten, XML-Sitemaps, Metatags wie title, description, robots, og:*-Werte und canonical, usw.), sondern auch eine Sammlung an Erweiterungen, wie zB die Möglichkeit, individuelle Metatags auszugeben, den Canonical-Tag anzupassen, permanente Weiterleitungen (301) einzurichten oder JSON-LD zu generieren. Das wird für die meisten Websites ohnehin reichen.
Ich werde den Wettbewerb jedenfalls beobachten und die Community der „Haters“ ebenso. Vor ein oder zwei Jahren war das recht witzig und man konnte doch den einen oder anderen Kniff aus den Ergebnissen mitnehmen.