Elektroroller, E-Scooter oder wie auch immer man die mit einem Elektromotor ausgestatteten Tretroller auf Deutsch nennt, scheinen der nächste, heiße Sch… zu sein. In den USA und in China sind sie bereits ein Renner, vor allem, weil man sie dort sehr billig anmieten kann. In Österreich habe ich noch nicht viel über die Roller gelesen oder gehört. Ich sehe sie aber täglich, vor allem in Fußgängerzonen. Mein Umfeld ist skeptisch: „Es gibt ja eh das Radl!“
Jedenfalls begeistern die Roller sämtliche Autorinnen und Autoren, die damit unterwegs waren. Sogar Robinson Meyer, der dem Ganzen äußerst skeptisch gegenüberstand, muss im Atlantic zugeben:
The war is over and I have lost. I love Big Scooter. […] What became clear in those first few days—and what I’m a little shocked to be writing now—is that electric scooters are a novel mode of transportation. They unite many of the best elements of traveling by car, bike, and foot. Like cars, they have an engine, so you can get to work without getting sweaty. Like bikes, there isn’t really road congestion, so you can travel faster than most cars can. And like walking, they let you spend your commute outside.
Noch einmal: Die Teile sind klein, man wird also kaum im Stau stehen oder Hindernisse (wie Baustellen) nicht rasch umgehen können; und gleichzeitig sind sie motorisiert, weshalb man – im Gegensatz zum Radfahren – nicht schwitzt, selbst wenn man größere Strecken damit zurücklegt. Es spricht also wirklich viel für die Roller. Egal, wohin ich schaue, alle Beiträge, die ich gefunden habe, stehen den Rollern positiv gegenüber. Vielleicht braucht das österreichische Gehirn halt noch etwas länger, um die Elektroroller allgemein und die Elektroroller als Verkehrsteilnehmer im Besonderen zu akzeptieren. Wer weiß.