Facebook, Teil 2: Ein Fangkorb, der mit Freunden lockt

Vor etwas mehr als einem Monat habe ich mich sehr skeptisch aber doch (wieder) bei Facebook angemeldet und frage mich täglich kopfschüttelnd, wie so ein kontraproduktives Netzwerk mehr als 250 Millionen Mitglieder begeistern und fesseln kann.

Facebook bietet in mickriger Form, was andere Dienste wie Twitter, Flickr, YouTube und delicious vor Jahren schon ausgetüftelt haben, in einem System an, das von AOL und CompuServe in den Anfängen des Internet bereits nach kürzester Zeit wieder eingestellt wurde: beide Internetriesen haben gezeigt, dass das „wilde Internet“, mit Kommentartrollen, falschen Namen und erfundenen Persönlichkeiten mehr Reiz auf uns Web-User ausübt, als die kleine, heile, hinter einem Login versteckte Welt, die sich heute nach der Anmeldung bei Facebook eröffnet.

Aber wir sind ja auch „offizielle“ Kriegsreporter gewohnt und akzeptieren Vorgekautes wie schon lange nicht mehr. Ist Facebook tatsächlich nur ein Fangkorb, der mit Freunden lockt?