Intimchirurgie: Lüge eines freien Willens über den eigenen Körper

Der Standard berichtet über den 30-prozentigen Aufwärtstrend bei Schönheitsoperationen im Intimbereich. Nicht uninteressant ist dabei aber auch die Vorgehensweise von Ärzten und (Pharma-) Industrie, die mit teilweise feministischen Argumenten (!) Frauen zu Schönheitsoperationen an ihren Genitalien (FGCS) überreden. Virginia Braun hat die Rhetorik rund um FGCS untersucht und sie als Lüge eines freien Willens über den eigenen Körper entlarvt:

The deployment of choice rhetoric around FGCS serves to render Western women’s choice an empowered, individual (and decontextualised) act. It frames the desire and decision to undergo FGCS as something that occurs interior to the subject, who should, if she is ‘empowered‘, possess the agency to choose how she acts on her desire. […] In a makeover culture, becoming something better is something of an imperative.