Kaff

Da habe ich doch heute glatt mit einer Kollegin telefoniert, die noch vor zwei Wochen mit ihren Freunden und mir durch Shanghai gezogen ist. Ein eigenartiges Telefonat, vor allem, weil die österreichische Provinz natürlich voll durchschlagen muss. Sie hat mir erzählt, dass sogar ihre Frau Mama nicht sehr erfreut war, dass sie ein wenig das Hochdeutsche angenommen hat. Nun ja, man ist halt stolz auf sein Nest und verteidigt es, wenn es auch noch so unbedeutend ist. Kulturelle Eigenheiten oder Provinzcharme… man weiß es nicht, Hauptsache: unser’s!

Nun, peinlich ist die Situation dann, wenn man sich gegen ein Drittweltland stellt. In China gibt es ja offenbar immer Schwierigkeiten und die Chinesen sind ja zu gar nichts fähig und so weiter und so fort (zumindest ist das österreichischer Unterton), aber da werde ich während unseres Telefonats doch glatt mit dem Faktum konfrontiert, dass es im Nest kein Wasser gibt. Hmm.

Nun ja. So sind diese Menschen, so die anderen Leutln. Von Shanghai nach Froschberg (ohne Wasser). So hamma’s gern.