Die New York Times berichtet über eine Studie, in der ein Zusammenhang in der Nutzung von Facebook und der tätlichen Gewalt in einer deutschen Kleinstadt hergestellt werden konnte.
We show that right-wing anti-refugee sentiment on Facebook predicts violent crimes against refugees in otherwise similar municipalities with higher social media usage. To further establish causality, we exploit exogenous variation in major internet and Facebook outages, which fully undo the correlation between social media and hate crime. […] Our results suggest that social media can act as a propagation mechanism between online hate speech and real-life violent crime.
Karsten Müller, Carlo Schwarz. 2017: Fanning the Flames of Hate: Social Media and Hate Crime
Es ist schon Kommt es nur mir so vor, oder kann man mittlerweile getrost sagen, dass praktisch alle sozialen Probleme, vor allem solche mit nachhaltigem Charakter, in irgendeiner Weise mit dem Werbegiganten verknüpft sind? Andererseits… Wenn Facebook als technischer Mediator in der Kommunikation auftritt (wir lassen mal die Diskussion um die Verantwortung Facebooks als Publizist hintanstehen), wie ändert sich dann die Kommunikationskultur in Unternehmen, bei denen auch das meiste über Kanäle wie Slack abläuft? Sicher, Slack ist nach wie vor chronologisch, aber die Zusammenfassung von Gedanken auf kurze Statements und der Interpretationsspielraum vermittels Emoji ersetzen die unmittelbare und nonverbale Kommunikation ja letztlich auch nicht.