Ich hatte über die Feiertage endlich Gelegenheit, Podcasts nachzuhören, unter anderen „Inside Austria“. Meine Güte, ist der gut gemacht. Podcasts gibt es viele, aber ich muss schon sagen, dass die Qualität, Informationsdichte, Aufbereitung und Dauer, mit der sich Der Standard und der Spiegel im Podcast „Inside Austria“ einerseits Sebastian Kurz‘ Aufstieg und Fall widmen und andererseits Das Regierungsversagen in Bezug auf die Coronapolitik in Österreich aufarbeiten, ihresgleichen sucht.
Besonders die Sicht von außen – hier spielt der Spiegel eine wesentliche Rolle – und die zeitliche Distanz zu den Ereignissen (es geht nicht um Tagespolitik), tut gut. Anstatt aktuelle Vermutungen zu präsentieren und zu spekulieren, konzentriert sich Inside Austria auf vergangene Ereignisse und bildet sie dementsprechend dicht ab. Auch die Dauer einer Folge – maximal eine knappe Stunde – ist das perfekte Podcast-Format. Kein Gebrabbel, gleich zum Punkt, nur wenig Pause zwischen den Kapiteln. Man merkt (leider) auch bei Inside Austria eine Verwässerung der Information, je näher der Podcast der Gegenwart kommt – es gibt ein paar Folgen, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung fast tagesaktuelle Ereignisse und Informationen zum Thema haben -, aber das ist angesichts der sonst vorherrschenden Qualität nicht so schlimm.
Daher: Absolute Empfehlung. Und auf dass das Format so bleibt, wie es sich bisher präsentiert hat: Informationsdicht und top aufbereitet.
Den Podcast gibt es auf den üblichen Plattformen: Apple Podcasts, Spotify und RSS.