Ein faszinierender Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über Apples Macht: Die Politik des iPad, die weniger auf die lästige Diskussion der Bedeutung des iPad im technischen Sinn eingeht, als vielmehr auf die ökonomische Bedeutung des Geräts.
Das „Free“-Konzept, so sympathisch es aussieht, scheint eine Illusion zu sein […] Das technologische Äquivalent für „non-free“ sind geschlossene Systeme, wie sie jetzt von Apple angeboten werden.
Frank Schirrmacher
Das ist aber nicht der Grund, warum ich auf den Beitrag verweise. Mir geht es um einen Verweis, den Frank Schirrmacher in seinem FAZ-Artikel macht, in dem es um die Passivität und die Einschränkung der kreativen, schaffenden Möglichkeiten des neuen Devices geht.
Schirrmacher verweist auf einen Blogpost des Softwarentwicklers Alex Payne, in dem er das iPad mit drastischer Passivität in Verbindung setzt und seinen Status als „Werkzeug, um etwas zu schaffen“ ganz massiv infrage stellt, in dem er seinen eigenen Werdegang als Programmierer nachzeichnet und dabei feststellt:
If I had an iPad rather than a real computer as a kid, I’d never be a programmer today. I’d never have had the ability to run whatever stupid, potentially harmful, hugely educational programs I could download or write. […] The iPad may be a boon to traditional eduction, insofar as it allows for multimedia textbooks and such, but in its current form, it’s a detriment to the sort of hacker culture that has propelled the digital economy.
Perhaps the iPad signals an end to the “hacker era” of digital history. Now that consumers and traditional media understand the digital world, maybe there’s proportionally less need for freewheeling technological experimentation and platforms that allow for the same. […] As long as real computers stick around for people who do need them, maybe there’s no harm in that.
On the iPad, Alex Payne
Ja, das iPad ist ein passives, ausschließlich dem gelangweilten Konsum von Inhalten dienendes Device. Es zu benutzen ist in Ordnung, damit etwas erschaffen… eher nicht.