Shaoxing-Shanghai

Den Weg von Shaoxing nach Shanghai hat fast die gesamte Gruppe mitgemacht. Einige wenige sind schon weiter in den Westen oder Süden gefahren, einige wenige davon wiederum, hat man dann später im Norden wieder gesehen. Wie auch immer, oder, wie jemand auf der Reise zu sagen pflegte, however, der Abschied von den hiesigen Studenten wurde herzlicher als man es sich vorgestellt hat. Geschenke wurden überreicht, E-Mail-Adressen ausgetauscht, es wurde fotografiert und Hände wurden geschüttelt. Der naturgemäß unterkühlte Bus war zwar pünktlich, die Abfahrt allerdings zu spät, somit auch die Ankunft in Shanghai – nach einigen hundert Kilometern Busfahrt quer durchs südliche China. Das, was wir in Europa gemeinhin „Land“ nennen, ist in China eine durchgängig bebaute Fläche, die keinen Blick bis zum Horizont frei lässt. Immer ist irgendwo irgendwas. Hier die fünfstöckigen Häuser in hässlichen Farben, rundherum Reisfelder, dann wieder eine Ziegelbrennerei, dahinter eine Lagerhalle; ein Häuschen, in dem der Schleusenwart seinen Dienst tut versperrt den Horizont ebenso wie das wiederum darauffolgende fünftstöckige Gebäude umgeben von Reisfeldern. Hübsch ist’s nicht wirklich. Hübsch wird’s erst im Landesinneren.