Ich habe meinen vorigen Artikel zum Anlass genommen, ein wenig über das autobiographische Gedächtnis zu lesen. Beginnt man sich einmal damit zu beschäftigen, bleiben nicht viele Worte übrig, außer: Es. Ist. Irre. – Nicht nur gibt es, und das nicht selten, Erinnerungen, in denen wir uns selbst in der Außensicht wahrnehmen, sie sind auch nicht starr und unveränderlich, sondern Prozesse, die kontinuierlich, von der ersten Minute eines Erlebnisses weg, arbeiten und somit auch Veränderung unterliegen.
Memory is constructive. It is fluid and flexible, alive to the context of the present moment in which we are remembering. Images from an observer perspective may be the products of such a constructive system, which imaginatively modifies and moulds our memories by drawing on information we didn’t hold at the time of the original event. […] Memory is constructive not only at the time of retrieval, but right from the start, during the processes of encoding. Perceptual experience involves more than sensory stimulation, and even at the time of the original event we are attending to, selecting, interpreting, and integrating information from various sources into a memory of the event.
On observing one’s past, Christopher McCarroll
So. Und jetzt nocheinmal zurück an den Start und den vorigen Beitrag über die nachhaltige Veränderung durch soziale Medien lesen. Ich warte hier. Danach schütteln wir gemeinsam den Kopf.