Thou art more lovely and more temperate – Zittern der Zeit, im Zug von Neapel. Zur Linken schimmert verheißungsvoll das Meer, eine silbrige, zerknitterte Fläche, die hinter müde hingestreckter Ölbaumlandschaft liegt; zur Rechten ragen kahle Berge auf, vor denen ebenfalls blühendes, fruchtbares Land erstrahlt, selbst in den Falten zwischen den vulkanischen Beulen, die mit ihren Tuffnasen die Gegend beherrschen. Wir haben die märchenhafte Silhouette von Pozzuoli passiert, das Hafenbecken, in weitem Schwung umschlungen von dem Hügelarm, der die Festung auf der exponierten Klippe trägt. Ich vergesse Neapel und die vordergründig schönen, von goldener Sonne verschleierten Bilder der flachen Häuser und der weiß betupften Kirschbäume auf dem Weg nach Pompeji, die Geisterstadt selbst, hinter dem Ziegelrot der Ruinen hervor blitzende Zitronenschalen und saftig grünes Blattwerk. Zittern der Zeit. Was einst verlockend schien, ist jetzt nur noch schnelles Aufflackern in der hässlichen Strömung der Realität. Die Wirklichkeit schluckt alle Träume. Oder bilde ich mir das nur ein? – But thy eternal summer shall not fade…