Die neu entdeckte Datenschutzpanne in Apples Spotlight-Suche zeigt wieder einmal, dass auch die beste Umsetzung datenschutzfreundlichen Verhaltens seitens der User zunichte gemacht werden kann, wenn Software dem Schutz privater Daten keine Priorität einräumt. Was passiert? Auch wenn ein User angibt, das Nachladen externer Inhalte in E-Mails zu unterbinden, wird das von der Vorschau innerhalb der Suchfunktion ignoriert.
Findet die inhalteübergreifende Suchfunktion eine Mail, verrät sie dem Absender der selbigen unter Umständen umfassende Details über den Nutzer. Das kann insbesondere bei Spam-Mails unangenehme Folgen haben. […] Bei HTML-Mails lädt [Spotlight] ungefragt Inhalte aus dem Internet nach […] Enthält eine Mail zum Beispiel ein Bild, das auf einen Server im Internet zeigt […], weiß der Absender, dass die Mail-Adresse existiert, die Mail angekommen ist und geöffnet wurde.
Das ist kein Versehen, das ist ein Fehler, der ganz in die Reihe der Missgeschicke und Unzulänglichkeiten passt, die offenbar durch Apples neue Release-Zyklus-Policy verursacht werden.