Der Wecker läutete um 5:00 Uhr morgens. Wir mussten mit dem Taxi, das uns nach Surat Thani bringen würde, pünktlich wegfahren, da wir sonst den letzten Bus nach Bangkok versäumen würden. Es war noch finster, als wir in den Wagen stiegen.
Nach etwa zwei Stunden hatten wir Surat Thani endlich erreicht, doch anstelle regen Treibens einer lebendigen Hafenstadt erlebten wir geordnetes Chaos: Mehrere Flüsse waren über die Ufer getreten und die Stadt stand unter Wasser. Die Gerüchte, von denen wir schon auf Ko Lanta gehört hatten, schienen also zu stimmen: Der Südwesten Thailands wird von starken Regenfällen wortwörtlich überschwemmt.
Der Bus fuhr pünktlich ab und ein paar französische Touristen, die ebenfalls nach Bangkok flohen bestätigten uns unsere Vermutungen in Bezug auf die Regenfälle abermals. Zehn Stunden später (!) kamen wir in Bangkok an und kauften die billigsten Tickets nach Koh Chang, dem einzigen Ort, der – laut Wetterbericht – einigermaßen schönes Wetter haben sollte.
Am nächsten Morgen ging es abermals zehn Stunden lang mit dem Bus nach Koh Chang mit der üblichen Pause kurz vor Ende der Strecke. In Koh Chang endlich im Hotel angekommen, beendeten wir die Reise rund um den Golf von Thailand mit einem belohnenden Abendessen im “Blue Lagoon”. Die Fahrten waren die Hölle gewesen, 1.234 Kilometer in zwei Tagen in Thailand. Doch jetzt: Endlich da!