Tag 9: Rundfahrt auf Ko Lanta

Gerade angekommen und nicht wirklich zufrieden mit dem, was Ko Lanta bot, machten wir uns heute umgehend auf, die Insel mit dem Moped zu umrunden. Dabei sollten wir nicht nur nach Ban San Ga U kommen und dort (schon wieder!) einen herrlichen Fruchtshake trinken, sondern auch in den touristischen Norden und den verlassenen Südwesten.

Nach einem Frühstück im Café gegenüber den Drunken Sailors, fuhren wir weiter in den Süden. Die gepflasterte Straße hört recht bald schon auf und man bewegt sich auf einem nur noch aus plattgedrückter Erde bestehendem Weg weiter. Vorteil: Nicht so viele Menschen. Nachteil: Der Hintern tut am Moped weh, weil die Schlaglöcher praktisch nicht zu vermeiden sind.

Der Weg führt in den leicht hügeligen Süden von Ko Lanta, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass hinter jeder Kurve eine neue Bucht mit einem schönen Strand zu sehen ist. Eine haben wir uns näher angesehen, die anderen nur noch im Vorbeifahren betrachtet. Der größte Vorteil von Ko Lanta ist auch ihr größter Nachteil: Es gibt so viele schöne Strände, dass man sie alle nur noch ignoriert und sich nach anderen visuellen Reizen (wie zum Beispiel im Hinterland) umsieht.

An einem der südlichen Strände machten wir eine Pause. Von dort ging es nicht mehr gemütlich, sondern nur noch über eine verhältnismäßig steile Straße ins Naturschutzgebiet – Plagen, die wir uns nicht antun wollten. Wie es der Zufall so wollte, gab es an genau diesem Strand ein paar Elefanten, die gefüttert werden wollten. Und schon vergingen die Stunden!

Im Norden der Insel verbrachten wir nur sehr wenig Zeit, da er so dermaßen touristisch war. Wir buchten lediglich den Transfer vom Hotel zum Hafen, die Fähre von Ko Lanta nach Ao Nang und ein Hotel in Ao Nang (um einen erstaunlich günstigen Preis). Ko Lanta gefiel uns beiden nicht und wir wollten die Insel so schnell als möglich verlassen, um nicht noch einen Tag hier verbringen zu müssen.

Den Plan, Ko Tao, Ko Samui und Ko Phangan zu besuchen, hatten wir mittlerweile schon aufgegeben, da die Wetterberichte hierfür immer schlechter wurden und wir Gerüchte hörten, dass sehr viele Touristen bereits – einer Panik gleich – die drei Inseln verließen.

Ich freute mich schon auf die Abfahrt morgen.