Zum Flughafen Suvarnabhumi
Aufstehen um 5:00 Uhr in der Früh nach einem viel zu langen Abend im Jazz Happens und dann gleich die erste kleine Katastrophe. Der Van zum Flughafen war auf etwa 18°C klimatisiert und der Fahrer des Vans hatte es scheinbar sehr eilig. Wir fuhren mit 120-140 km/h durch Bangkok, wobei es sich hierbei nicht um lange Strecken handelte, sondern um Fehleinschätzungen des Fahrers: Ampel springt auf Grün, Fahrer gibt Gas, nimmt zwei weitere Kreuzungen bei Gelb blinkend und macht eine Vollbremsung bei der darauf folgenden Ampel, die auf Rot gewechselt hat. Diese Fahrweise für 1 Stunde und das Abendessen des Vortags will den Körper eiligst verlassen.
Am Flughafen haben wir das Check-In-Prozedere schnell erledigt und sind anschließend in den Bereich der Inlandsflüge gewechselt. Dort gab es die folgenden thailändischen Lokale für ein Frühstück zur auswahl: Aunt Annie’s, Burger King, Dunkin’ Donuts und Coffee Club. Ekelhaft. Das Wi-Fi am Flughafen funktionierte nicht, also lungerten wir herum und warteten auf den Abflug.
Der Flug selbst verlief problemlos und ist gerade einmal der Erwähnung in diesem einen Satz würdig.
Von Krabi nach Ko Phi Phi
Vom Flughafen Krabi nahmen wir einen mehr oder weniger öffentlichen Bus, der uns nicht nur in die Stadt, sondern auch zu einer Ticket-Verkaufsstelle führte. Die Fähre nach Ko Phi Phi legte 45 Minuten nach der Landung ab, insofern war Eile angesagt. Der Taxifahrer, der uns nach dem Ticketkauf zum Hafen brachte, wusste das und fuhr dementsprechend zügig.
Am Hafen waren verhältnismäßig viele Passagiere, die meisten jedoch nahmen nicht die Fähre nach Phi Phi, sondern die nach Koh Lanta. Zum Glück, denn die Zahl der Hotels in Ko Phi Phi war – laut Reiseführern – sehr begrenzt und es kam angeblich des öfteren vor, dass Reisende in der Früh auf der Insel ankamen und sie am späten Nachmittag wieder verließen, weil sie keine Bleibe gefunden haben.
Die Fähre legte ab und nahm präzisen Kurs auf Ko Phi Phi. Wie präzise, wurde mir erst bewusst, als ich mir den Track von meinem GPS-Gerät ansah (siehe Bild oben). Im Inneren des Boots war es, wie immer, eiskalt, draußen hatte es ungefähr 35-40°C. Ich machte ein paar Fotos vom Ablegen und von der Landschaft rund um den Hafen in Krabi, danach planten B und ich, in welchem Hotel wir bleiben würden und was der Plan B “Kein Hotel gefunden” sei.
Ankunft auf Ko Phi Phi
Alle Planung wurde über Bord geworfen als wir uns Ko Phi Phi näherten. Die Insel ist von einer atemberaubenden Schönheit, die Bilder, Videos, Filme und Erzählungen bei weitem übertrifft. Nicht umsonst wurde die benachbarte Insel Ko Phi Phi Leh für den Film “The Beach” zum perfekten Strand gewählt. Nicht umsonst umgibt Ko Phi Phi ein tropisch-geheimnisvoller Nimbus.
Ko Phi-Phi is uncanny. One glimpse of the island’s otherworldly crests and cliffs will turn brutes into poets, and sceptics into believers.
Lonely Planet
Ein kurzes Einatmen, ein kurzer Blick, dann holte uns die Realität wieder ein und wir nahmen die Dienste des gleich am Pier gelegenen, öffentlichen Reisebüros in Anspruch. Das private Reisebüro hatte zu dieser frühen Morgenstunde – es war ja erst 11:00 Uhr! – noch nicht offen. Zum Glück.
Wir wählten freiwillig ein etwas in den Hügeln gelegenes Hotel, schließlich hatten wir noch die Bilder des Tsunami 2004 im Kopf und wollten auf Nummer sicher gehen. Tatsächlich war der Weg zu unserem Hotel auch als “Tsunami Evacuation Route” gekennzeichnet…