Palmers hat im Sommer mit einer Freiflug-Aktion „Fly with Palmers“ geworben. Wer im September um mindestens 100 Euro eingekauft hat, erhielt unter Einhaltung einiger Bedingungen einen Gratisflug in eine europäische Stadt. Wenn ich mir aber die Kommentare zur Aktion auf Facebook ansehe, dann scheint da einiges ganz massiv schiefgelaufen zu sein. Ein paar Highlights:
- Ein Teilnehmer an der Aktion hat einen Freiflug mit nur wenigen Stunden Aufenthalt in der gewünschten Destination enthielt. Wien-London 14:10-15:35, London-Wien 19:05-22:15 am gleichen Tag.
- Ein Teilnehmer hat einen Freiflug nach London mit einer Aufenthaltsdauer von einem Monat bekommen.
- Eine Teilnehmerin vermutet, dass die Rückfrage um einen anderen Termin so geregelt ist, dass der ursprünglich angebotene Flug als verfallen gilt.
- Eine Teilnehmerin berichtet, was passiert ist, nachdem sie ihrerseits Kompromissbereitschaft bezüglich eines anderen Flugtermins gezeigt hat. (Flug ist verfallen, weil sie sich nicht innert 48 Stunden gemeldet hat.)
- Sehr viele, die den korrekten Weg gegangen und sich wegen eines anderen Termins erkundgit haben, erhielten scheinbar das „Absatz 11 und 12“-Mail. (Die Absätze beziehen sich auf die Teilnahmebedingungen).
- Ein Teilnehmer berichtet, eine so allgemeine Termin- und Destinationsangabe gemacht zu haben (Freitag bis Sonntag nach Barcelona, Madrid, London, Rom, Lissabon, Venedig oder Hamburg), dass es einen Freiflug in dem Zeitraum geben musste, doch die Antwort war ein Nein.
- Hier hat jemand eine Chronologie seines Schicksals mit der Palmers-Aktion gepostet. Sie endet in einem „Anbot nicht mehr gültig – Aktion verfallen“.
- Eine Teilnehmerin stellt fest, dass sie einen Aufpreis fürs Standardgepäckstück zahlen muss, weil dieses scheinbar nicht im Ticket der Palmers-Aktion enthalten ist.
- Ich habe keinen einzigen Kommentar gefunden, in dem zusätzliche Flugtickets (die bis zu 180 Euro kosten können) nicht um viel weniger als die Höchstsumme angeboten wurden. Viele der Kommentierenden haben daraufhin selbst recherchiert und Flüge zum exakten Zeitpunkt in die gleiche Destination gefunden, die deutlich billiger waren.
- Bei Inspire, der Firma, die für die Abwicklung der Freiflug-Aktion zuständig ist, kann ein Teilnehmer niemanden telefonisch erreichen. Sobald der Anrufbeantworter die Warteschleife ablösen soll, wird aufgelegt, weil er „voll“ ist.
- Auf die Spitze bringt es aber ein Kommentar von „Hjjv Cbjmm“, der/die behauptet, „habe heute eine pn bekommen von einer Dame die einer pr-Agentur arbeitete und die haben dort zusammen mit der palmers Marketing Abteilung ein Konzept ausgearbeitet, wonach von vorhinein bestimmt war, dass kein einziger kunde einen akzeptablen flug bekommt“.
Das klingt nicht erfreulich. Schließlich war die Marke Palmers bislang frei von dunklen Marketingflecken.