Apples Überwachungstechnologie kann lebensgefährlich sein

Aral Balkan, der hier schon öfter mal vorgekommen ist und dessen kontinuierliche und beharrliche Kritik am Silicon Valley darauf beruht, den „Menschen als ein um Technologie erweitertes Selbst“ zu verstehen, weist auf einen Punkt in Apples lokalem Überwachungsprogramm hin, der sich nicht auf die Filterlisten bezieht, sondern auf die Echtzeitüberwachung von Nachrichten und die damit verbundenen Gefahren für alle, die aus der in der jeweiligen Rechtssprechung/herrschenden Moralvorstellung definierten Norm fallen.

Did I mention, in Hungary they will eventually make Apple set the reporting age on iMessage photos so it applies to all under 18s. […] Apple’s plans to have teenagers‘ phones snitch to their parents will result in honour killings in places like Turkey. Women will get murdered because of this. […] This is not a slippery slope. It’s a cliff edge.

Apple is trying to redefine what it means to violate your privacy. We must not let it.

Es lohnt sich, Arals Artikel zu lesen. Man spürt die Enttäuschung durch und durch; denn es war Aral, der noch vor sechs Jahren den starken Datenschutz bei Apple als Verkaufsargument und somit als Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Herstellern gesehen hat. Und es lohnt sich noch viel mehr, auch die Fußnoten zum Artikel zu lesen, denn dort wird unmissverständlich klar gemacht, wieso die von Apple eingeführte und sicherlich bald schon von anderen übernommene Normalisierung der Überwachung keinen Ausweg bietet und sich somit auf unser Innerstes auswirken wird.

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