Xiaomi, das man in Europa eher mehr aus dem Bereich Smartphones kennt, produziert auch Elektroautos – und die sind scheinbar sehr beliebt. Zumindest in China, wo Xiaomi in nur 3 Minuten 200.000 Bestellungen für sein YU7-Modell erhalten hat.
In a Weibo post […] the Chinese smartphone and electric vehicle maker said it received over 200,000 orders for the YU7 within three minutes of its launch in Beijing. Within an hour of the sale starting, it had more than 289,000 orders for the car […] The YU7 is Xiaomi’s second car since the company entered the EV sector last year with its SU7 sedan. It is priced below Tesla’s Model 3 and has sold more cars than Tesla’s Model 3 in China every month since December. It’s also attracting some big-name fans in the US. In October, Ford’s CEO Jim Farley said he didn’t want to give up the Xiaomi SU7 he had been driving for the past half year.
Business Insider
200.000 Bestellungen in drei Minuten. Xiaomi und Tesla als Marken, die im Business Insider genannt werden. Elektroautos. Alles Marken, Dimensionen und Begriffe, die uns Europäern brutal vor Gesicht führen, was es bedeutet, still zu stehen. Das ist auch schon auf der Straße bemerkbar. Gefühlt ist BYD, der chinesische Hersteller von Elektroautos, zumindest in Wiens Straßen, schon auffällig häufig präsent und legt, auch das nur gefühlt, mehr und mehr zu. Ob die Wahrnehmung allerdings durch meine gesteigerte Aufmerksamkeit aufgrund der vielen BYD-Kampagnen verzerrt wird oder ob die Präsenz des chinesischen Unternehmens in Wiens Straßen ein objektiv nachweisbares Faktum ist, kann ich nicht sagen. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, wann ich das letzte Mal von solchen Bestellzahlen eines Produkts eines europäischen Unternehmens (im Bereich Elektroautos) gehört oder gelesen habe. Oder eher „ob überhaupt“. Vor allem in letzter Zeit.
Also in Deutschland dominieren auch bei den E-Autos VW, BMW, Mercedes und weitere europäische Hersteller. Tesla war mal ganz vorne, ist aber aus bekannten Gründen abgeschmiert.
https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/
So, jetzt habe ich auch für Österreich nachgesehen und da ist es Deutschland nicht unähnlich: BMW (12,3%), VW (11,3%), Tesla (10,8 %) – Anteile jeweils am Gesamtvolumen neu zugelassene PKW. BYD kommt auch bei den beliebtesten Marken noch nicht vor: Skoda wächst enorm (+282,2%), gefolgt von Renault (+277,3%) und Hyundai (+270,8 %), sowie Ford (+246,0%) und VW (+134,1 %); Tesla verliert (−23,5%). Ist dann wohl doch nur ein – hiermit widerlegter – Eindruck, den ich habe.
Was ich vielleicht noch hätte dazu schreiben sollen: Vom deutschen oder europäischen Markt leben die Autobauer aber nicht. Da ist China am wichtigsten und passt dann eher die Problematik in deinem Beitrag.