Agenda und Little Snitch Mini

Es gibt ein Update für Agenda mit Lifetime-Lizenz und ein neues Produkt von Obdev, Little Snitch Mini. Ihr solltet alle Little Snitch Mini nutzen.

Agenda

Agenda, die datumszentrierte Notizen-App mit einem sehr speziellen Preismodell, ist in Version 17 erschienen, hat den eigenen Verkaufskanal gestoppt, ist nur noch über den Mac App Store erhältlich und bringt „Agenda for Life!“, also eine Lifetime Premium-Lizenz um knapp 140 Euro.

Agenda does offer extra premium features that require an In App Purchase, and that make the app even more powerful. If you decide to purchase the upgrade, you permanently unlock all current premium features across all of your devices. […] Additionally, any new premium features we add while you are subscribed is also permanently unlocked, even if you decided to cancel your subscription. What is yours stays yours! […] You can start a […] yearly subscription […], or you can choose the lifetime premium option using a one-off purchase that includes all premium features, now and in the future.

Get all features

Ich hatte Agenda sehr lange im Einsatz, bin dann aber immer mehr von Notizen-/To-Do-Apps abgekommen, weil sie mir zu wenig Kalenderintegration geboten oder zu viel Lock-In abverlangt haben und letztlich – man bemerke den Widerspruch! – durch eine kontinuierliche Gehirnwäsche seitens eines Freundes (ja, fühl dich nur angesprochen!) bei Things gelandet, wo es praktisch überhaupt keine Kalenderintegration gibt (außer in der App selbst), die Synchronisation mit anderen Apps oder Online-Diensten, die ähnliches tun, de facto inexistent ist, und der Lock-In-Effekt noch viel schlimmer ist als sonst wo. Ach was weiß ich.

Little Snitch Mini

Völlig überraschend bin ich gestern auch über einen Beitrag auf Mastodon gestolpert, in dem objective development, deren Software (Little Snitch, Micro Snitch und, jetzt nicht mehr, aber sehr, sehr lange auch LaunchBar) ich seit Jahren nutze – meine Güte, Little Snitch war, wenn ich mich recht erinnere, das erste Programm, das ich, als ich von Windows zu Mac gewechselt bin, gekauft habe – sein neues Produkt Little Snitch Mini vorstellt.

Deine Apps verbinden sich wann und wohin auch immer sie wollen. Mit Little Snitch Mini, nur wenn du willst. [Die App] zeigt dir jede einzelne Internetverbindung aller Apps auf deinem Mac. Und wenn dir nicht gefällt, was du siehst, drückst du einfach die Stopp-Taste.

obdev.at

So wie ich das verstehe, ist Little Snitch Mini das listenbasierte Filterelement von Little Snitch in einer eigenständigen App. Die Funktionsweise entspricht üblichen, auf Blocklisten passierenden Browsererweiterungen (wie uBlock Origin), allerdings blockiert Little Snitch Mini nicht nur Verbindungen, die über den Browser hergestellt werden, sondern alle Verbindungen aller Apps auf einem Mac.

Objective Development hat, weil das alles ja schon sehr an das reguläre Little Snitch erinnert, extra eine Seite angelegt, die sich ausschließlich dem Thema widmet, worin genau der Unterschied zwischen Little Snitch und Little Snitch Mini besteht. Zusammenfassung: Wer sich nicht mit Konfiguration und einer Million Prompts beschäftigen und die volle Kontrolle über den Traffic seines Endgeräts haben will, sondern sich auf durch von einer Community erstellte Blockierlisten verlassen will, sollte die Mini-Version nutzen.

Little Snitch Mini ist, wie Agenda, nur im Mac App Store erhältlich und ein auf einem Abonnement basierendes Produkt, das jährlich mit knapp 15 Euro zu Buche schlägt.

Ich denke, 99% aller User:innen sollten Little Snitch Mini nutzen und endlich aufgeben so zu tun als ob sie sich mit den Optionen, Regeln, Einstellungen und deren Ausnahmen, die in Little Snitch verfügbar sind, auskennen würden.

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