COVID-19, Tag 989: Immer und immer wieder, „died suddenly“

Ungefragt und nicht darauf angesprochen, werde ich immer noch mit dem Thema "Corona" und "Impfung" konfrontiert. Und "Died Suddenly".

Samstag, 26. November 2022, Tag 989 der Corona-Pandemie. Das ist nur eine Zwischenstandsmeldung in einem, so wirkt es immerhin, längst vergessenen, pandemischen Zustand. Längst vergessen? Nein! Es gibt noch Menschen, die sich bemüßigt fühlen, ungefragt und nicht darauf angesprochen Heilsbotschaften (oder Untergangsmythen) zu verbreiten. Und es gibt aktuell auch die Died Suddenly“-Doku.

Vielleicht ist es ja nur mein Eindruck, aber jetzt, da die Tage kürzer und die Nächte länger werden, fehlt es eben an Beschäftigung, da nimmt man sich gerne eines Themas an, das ja schon vorletztes und letztes Jahr gut zur Zeitstrukturierung beigetragen hat. Man mischt es mit ein wenig einer ordentlichen Portion eines wohl eher nicht generisch entstandenen Gedankenguts, dessen Erwähnung früher oder später mit einer anderen Lebensrealität einhergeht, die wohl bei den meisten subtil in der Frage mündet, warum in letzter Zeit so wenige Menschen die sonst üblichen Feste feiern oder einen so viel weniger als früher üblich besuchen kommen.

Aber auch abgesehen vom Aspekt der Zeitstrukturierung kommt mir vor, dass das Thema wieder in den Vordergrund rückt. Gestern ein E-Mail, in dem aus heiterem Himmel die Impfung im oben genannten Kontext eingebettet angesprochen wurde. Vor ein paar Tagen ein Telefonat mit gleichem Inhalt. Heute sehe ich auf Twitter einen Thread zum Thema Masken in den Öffentlichen Verkehrsmitteln und einen Debunking-Thread zur Anti-Impf-Dokumentation „Died Suddenly“ des Radiomoderators Stew Peters, die scheinbar in den affiliierten Kreisen gerade durch die Decke schießt und bei deren Nennung ich mich natürlich frage, ob die von mir gewählte, den üblichen Standards entsprechende Setzung von Gänsefüßchen nicht vielleicht seinen Platz um eine Position verfehlt hat.

Aber gut. Wenn ich etwas aus den letzten 989 Tagen gelernt habe, dass das Geschrei des Glaubens oftmals stärker ist als das Flüstern des Wissens. Und dass die kritische Reflexion über ein Thema, das bewusste Suchen, Auffinden, Hinterfragen und eventuell sogar Akzeptieren von die eigene Voreingenommenheit negierenden Fakten ein ganz schön schwieriges, wenn nicht sogar unmögliches Unterfangen ist. Blöd halt nur, dass genau der Satz auch denen dienlich ist, die das alles genau andersrum sehen.

Noch 11 Tage bis zum 1.000 Tage Pandemie-Jubiläum.

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