Vor ein paar Tagen bin ich über einen Hinweis von John Mu, immerhin Webmaster Trends Analyst bei Google, auf den folgenden Tweet gestoßen:
The first two pages of a google search almost never surface blogs or personal websites anymore. Every worthwhile question you could think to ask has been anticipated[,] occupied[, and] search-engine-optimized by assholes. The internet hasn’t been free for a really long time.
@girlziplocked
Mein erster Gedanke: Ja, stimmt. Es ist die Aufgabe eines jeden SEOs, genau das durchzuführen: Fragen zu antizipieren, Antworten vorweg zu verfassen und sie auf die möglichen Intentionen potentiell Suchender abzustimmen. Private Websites und Blogs folgen diesem Schema eigentlich – zum Glück! – nicht, sie haben andere Ziele, so sie denn überhaupt Ziele haben. Ist aber die im Tweet angeführte Kritik nun tatsächlich gegen SEOs gerichtet oder vielmehr gegen die Suchmaschine selbst, für die es ja ein Leichtes wäre, persönliche/private Seiten unter die Suchergebnisse zu mischen?
Ich empfehle allen, die mit Google arbeiten müssen oder die Suchmaschine einfach nur nutzen, den Thread zu diesem Tweet zu lesen, denn da gelangen einige Punkte an die Oberfläche, über die es nachzudenken gilt. Ich bin spätestens bei diesem Kommentar aufmerksam geworden, denn ich kann, was hier steht, selbst bestens nachvollziehen.
I’ve noticed my eyes almost glaze over at the first few results, these days, as I’m assuming they’ve been paid for […] I wonder if this devaluing of those top spots will become a trend.
@MsEveThomas
Und spätestens jetzt, wenn also Menschen innerhalb der Suchergebnisse erst recht zu suchen beginnen, müsste auch einer Suchmaschine wie Google klar werden, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn das Resultat ist, dass Suchergebnisseiten mehr wie ein Verzeichnis und nicht als tatsächliche Ergebnisse auf eine konkrete Antwort wahrgenommen werden.