Wir sind tagaus, tagein von Konzepten begleitet, die für uns nur schwer zu fassen sind. So zum Beispiel jenes der Prävention. Niemand von uns weiß, so hat es Jason Kottke, bei dem ich das zugehörige Video gefunden habe, in seinem Blogbeitrag betitelt, wann wir keinen Unfall haben oder nicht sterben. Wenn wir aber nicht wissen, wie, ob und wann etwas nicht passiert, wie sollen wir dann Konzepte und Tätigkeiten, die mit der Verhinderung von Unheil einhergehen, verstehen können?
Prävention ist ein solches Konzept. Ihre Auswirkungen die zugehörigen Taten, die Probleme verhindern. Es gibt also etwas, das wir tun, dessen Erfolg wir aber nicht sehen können, weil er genau darin liegt, dass etwas nicht passiert.
Auch wenn das Video eigentlich ein Follow-Up ist, das mehr erklären oder zumindest die initiale Idee weiterführen sollte, so finde ich den Abschnitt im dem Video zugrunde liegenden Text (selbst wiederum nur ein Gedankenanstoß in einem Newsletter) netter.
The bizarre way our brains process preventing a problem that will exist (rather than actively curing a problem that already exists) leads to us underappreciating prevention. That underappreciation isn’t a little thing. It can lead to differences in individual decisions and public policy that lead to a significant increase in death and suffering. […] The tragedy of prevention goes like this: The most effective way to save lives (prevention) is the least noticeable, which leads us to undervaluing it in our individual choices, in what we celebrate, and in public policy. That undervaluing of prevention leads to a great deal of needless death and suffering.
But there’s a second tragedy here, which is that we spend way less time celebrating the accomplishments of humanity than I think we should. If every person who had their life saved by a vaccine, or an airbag, or a clean air regulation felt the same as a firefighter carrying an unconscious person out of a burning building, I think we’d feel a lot better about humanity, and maybe that would help us move forward more effectively.
Payton Mitchell & Hank Green
Vielleicht erinnern wir uns beim Überqueren einer mittels Verkehrsampel gesicherten Straße wieder einmal daran. Oder beim Impfen, beim gesunden Essen, beim Händewaschen, beim Sport oder sonst irgendwelchen Dingen, bei denen der Aspekt der Prävention unguter Folgen weitaus größer ist als der minimale Aufwand, den wir in unserem Alltag zu spüren haben.