„Welt am Draht“ 26 Jahre vor „The Matrix“

Die "Welt am Draht" ist ein Film aus 1973, der The Matrix, Dark City, eXistenZ, Total Recall, Vanilla Sky und vielleicht sogar, zumindest, was die Ästhetik angeht, Blade Runner, vorwegnimmt.
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Das ist jetzt mehr ein Artikel, der eine zukünftige Absicht darstellt, nämlich die, „Welt am Draht“, einen Film von Rainer Werner Fassbinder aus 1973, bei nächster Gelegenheit anzusehen. Warum werden solche markanten Filme, das schließe ich zumindest aus dem durchaus faszinierten Bericht auf heise.de, nur so selten gespielt?

Vorlage für „Welt am Draht“ ist der Roman „Simulacron-3“ des Amerikaners Daniel F. Galouye. Fassbinder zur Seite steht der Kameramann Michael Ballhaus, dem später in Hollywood unter Regisseuren wie Martin Scorsese eine Weltkarriere gelingt. Behäbiger erzählt als Filme von heute und eingefärbt in kühlem IBM-Blau, wirkt „Welt am Draht“ auf den ersten Blick wie ein typischer Tatort. Auf den zweiten Blick fallen die Schauspieler auf. Ballhaus: „Alle Figuren in diesem Film haben ein Geheimnis: Wie die gucken, wie die sich bewegen, wie die Gesichter geschminkt sind, wie die angezogen sind – das waren alles Kunstfiguren, bis auf die Hauptfigur. Aber alle anderen waren schon vom Stil her verfremdet.“ Und überall gibt es Spiegel, die die Illusion verstärken – aber den Dreh erschweren.

Heise sieht den Film als Vorgänger zu Blockbustern wie Matrix, Dark City, eXistenZ, Total Recall oder Vanilla Sky, und auf YouTube ist man sich einig, dass dieser Film zumindest teilweise auch die Ästhetik von Blade Runner vorweggenommen hat. Und wenn ich lese, dass es hier um eine Verschachtelung von Simulationen geht, dann kommen auch ganz schwere Inception-Vibes bei mir auf.

Bleibt nur noch zu hoffen, dass mir der Film bald irgendwo unterkommt!

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