Mark Zuckerberg hat heute bestätigt, was viele nach der verschnupften Pressemeldung, in der Apple die Umsetzung der rechtlichen Vorgaben des Digital Markets Act in der EU angekündigt hat, befürchtet haben: So wie Apple das umgesetzt hat, ist die Idee eines alternativen App-Stores selbst für den CEO von Meta, das, nur so nebenbei, im letzten Quartal knappe 40 Milliarden USD umgesetzt hat, uninteressant:
I don’t think that the Apple thing is going to have any difference for us. […] The way they have implemented it, I would be very surprised if any developer chose to go into the alternative app stores that they have. They’ve made it so onerous, and I think so at odds with the intent of what the EU regulation was, that I think it’s just going to be very difficult for anyone, including ourselves, to really seriously entertain what they’re doing there.
Mark Zuckerberg
Mark Zuckerberg – merkt hier übrigens jemand, wie sehr sich die allgemeine Wahrnehmung und Präsentation seiner Person in den letzten Monaten zum Positiven gewendet hat? – ist nicht der einzige, der die Umsetzung des DMA von Apple als de facto nutzlos ansieht. Und für kleinere Anbieter ist die Sache aufgrund von Apples Nutzungsbedingungen sowieso gegessen, bevor sie überhaupt auf den Tisch kommt.
If Mark Zuckerberg says it’s very difficult to use the new App Store EU rules […] then there is no chance the rest of us can make it work. Sideloading and marketplaces are like a mirage.
Manton Reece
Ich bin gespannt, wie die rechtliche Beurteilung von Apples Umsetzung der Vorgaben des DMA vonseiten der EU ausfallen wird. Der Widerspruch zur Intention des Gesetzgebers scheint für alle offensichtlich. Aber diese Mühlen mahlen so dermaßen langsam, dass ich diese Spannung wahrscheinlich verloren haben werde, wenn es interessant wird.