Besser weniger Waschmittel

Besser weniger Waschmittel nutzen. Idealerweise nicht mehr als die Menge von 2 Suppenlöffeln.

Heute ein Beitrag über Waschmittel und dass wir viel zu viel davon nutzen.

If you’ve ever reached into your dryer expecting to pull out a load of downy-soft laundry only to find a pile of stiff, starchy garments, there’s a good chance you’re using too much laundry detergent. […] This is a result of detergent residue that hasn’t been fully rinsed out, and it can turn your previously soft wardrobe into a crunchy, scratchy, uncomfortable-to-wear load of clothes.

NY Times

Schuldig. Weshalb ich diesen Artikel hier auch gepostet habe. Wie wenig eigentlich genutzt werden sollte, habe ich dann allerdings auch wieder nicht glauben können:

To effectively clean your clothes, you need to use only 2 tablespoons per load at most—and that’s for big loads weighing 12 pounds [ca. 5,5 kg] or more. […] 1 tablespoon is enough to thoroughly clean an average load, which usually weighs around 8 pounds [ca. 3,6 kg].

Okay, das ist viel, viel weniger als ich dachte. Und hier darf man auch nicht vergessen, dass es sich um normales Waschmittel handelt und kein Konzentrat!

Willkommen im mkln.org-Sommerloch. Aber vielleicht bald wieder mit weicher Wäsche.

4 Kommentare

  1. «Weiche Wäsche» ist das Stichwort: Der Waschmittelbedarf hängt extrem von der Härte des Wassers ab. Ich bin in der Nähe der letzten Kalk-Jura-Ausläufer aufgewachsen. Das ist daran zu erkennen, dass ein Frottetuch, welches nicht im Tumbler getrocknet wurde, so hart wird, dass es aufrecht auf den Boden gestellt werden kann – und sich «frisch gewaschen» entsprechend anfühlt. Neidisch betrachtete ich als Kind die angepasste «Weichspüler»-Werbung mit samtweichen Kaninchen kombiniert mit Frottetüchern, doch die Mutter hielt das für unnötige chemische Umweltverschmutzung.
    Die Geographie ist in der Schweiz vielfältig: In den Ferien (Granit/Gneis-Gebirge) war das Wasser so weich, dass beim Händewaschen die Seife kaum abzukriegen war – während in Kalk-Flachland ein ein, zwei Sekunden spülen genügt: Ein Grossteil der Tenside wird sofort vom Kalk gebunden. Daher lässt die empfohlene Waschmitteldosis unmittelbar auf die Geographie der Autorschaft schliessen. In Zürich besteht das Trinkwasser zu 2/3 aus weichem Seewasser, daher ist nur wenig Waschmittel erforderlich.
    Fazit: Abwechslungsreiche Geographie führt dazu, dass die meisten Leute sich daran gewöhnen, die erforderliche Dosis nach Gefühl abzuschätzen und die Waschmittelverpackung zu ignorieren.

    • Wow! Ich hab ja einfach die besten Leserinnen und Leser hier! Selbst so ein Sommerlochartikel bringt einen qualifizierten und interessant zu lesenden Kommentar. Danke, undenkbar!

      Zum Thema Kalk… ja, ich bin ja hier in Wien und zumindest mein Trinkwasser ist klar. Fahre ich aber nur 20 Kilometer in den Osten, wo, soweit ich weiß, mehrheitlich das Trinkwasser aus dem Grundwasser (und nicht aus einer Hochquelle, wie in Wien) bezogen wird, ist das Trinkwasser weiß. So verkalkt ist es da. Da macht es natürlich Sinn, dass sich das auf die Wäsche auch auswirkt. – Dein Fazit… perfekt! Danke!

    • Außerdem ist meines Wissens die Waschmittelkonzetration in den USA höher als in Europa. In Kombination mit anderer Funktionsweise der Waschmaschinen lassen sich die zitierten Mengen nicht wirklich auf europäische Wäschen anwenden.

    • Glaube ich auch, kann aber selbst aus dem Selbstversuch (ich mein… eh klar, oder?) bestätigen, dass ich mit weniger einen besseren Erfolg erzielt habe. Ich werde das noch ein paar Mal ausprobieren und solange mir niemand mitteilt, dass ich das olfaktorische Spektrum in die weniger schöne Richtung hin bereichere, bleibe ich mal dabei.

      Ich wurde ja bei der „harten Wäsche“ hellhörig, denn das kenne ich. Da dürfte ich viel zu oft mit viel zu viel Waschmittel gewaschen haben. Hat nur Nachteile.

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