Brent Jett überlegt sich in einer dreiteiligen Serie, wie eine Zukunft in WordPress mit (Gutenberg-) Blocks aussehen könnte, die weit über den eigentlichen Editor hinaus greifen. Konkret geht es um den Wechsel von Themes zu Block-Areas, die alles – Menus, Widgets, den Loop, usw – ersetzen sollen.
The advent of blocks calls into question the role of themes and how we’ll be creating websites with WordPress for the next decade. Phase 2, or the next big focus in WordPress is still a bit fuzzy as to what it’s going to look like. We know we want blocks inside nav menus and to bring widgets into conformance as well, but beyond that it’s not a clear picture yet. The customizer, meanwhile, is looking a little long in the tooth.
Auch wenn mir Brents Ausführungen gefallen – sie sind wirklich aufwändig und gut gemacht -, so graut mir davor, darin die Zukunft von WordPress zu sehen. Schon der Customizer, ein erster, kleiner Versuch, alles „einfacher“ zu machen, kam nie wirklich gut an. Und was in den Artikeln beschrieben wird, ist genau das Gegenteil von dem, wonach – zumindest meiner Erfahrung nach – gefragt wird.
Wo Menschen, die mit WordPress arbeiten, Vereinfachung suchen (Markdown), werden sie zu Blocks (Gutenberg) gezwungen. Wo sie so viel wie möglich automatisieren wollen (Templates mit programmiert reaktiven Elementen), werden sie mit „Auswahlmöglichkeiten“ (Design-Blocks) konfrontiert. Wo die Eingabe von Content immer mehr über externe Systeme erfolgt (zB Datenimporte), werden sie mit unnötigem Ballast zugemüllt (Block-Formatierungsoptionen), der ihnen den gestalterischen Aspekt aufzwingen will. Mir graut davor, wenn sich WordPress einmal wie ein selbst gehostetes Wix.com anfühlen wird.