OnlyFans, die Plattform, die einige reich gemacht hat und bei anderen der Grund ist, die Einreise in die USA verwehrt zu bekommen, kann mit ganz interessanten Statistiken aufwarten. Die für mich bemerkenswerteste ist die des Alters derer, die OnlyFans nutzen. Denn sowohl Produzenten als auch Konsumenten sind erstaunlich jung, 43 bzw. 47 Prozent in der Altersgruppe 18-24 und erst auf Platz 2, mit 36 bzw. 33 Prozent, die 25-34 jährigen (wo ich die meisten vermutet hätte). Die Jungen produzieren dann zu 98% de facto Pornografie, ein Zugang, der, um OnlyFans jetzt nicht als die Plattform dastehen zu lassen, die sie ist, auch so beschrieben werden kann:
For centuries, the human form was a regulated commodity pitched to us by the executives that made movies, TV, magazines, and even pornography. […] In contrast to pornography, content on OnlyFans is more personal for both the user and the creator. […] From self-made porn to cosplay, to simple nudes, and every kink in between – people are creating an economy out of their bodies and behaviors. It’s simultaneously one of the most natural ways to exchange value and one of the strangest oddities of the digital age.
Dainis Graveris
Werde ich nun moralisieren oder sonst irgendwas dazu kommentieren? Nein. Werde ich diesen Artikel irgendwie enden lassen oder auf einen anderen verweisen? Auch nicht. Ich habe ihn aber trotzdem veröffentlicht, weil ich glaube, dass OnlyFans hier unter Umständen noch öfter Thema werden kann, weil es weit tiefer in den Alltag einer sehr großen Gruppe von Menschen eingedrungen ist, als die sonst üblichen Seiten, auf denen das angeboten wird, was man auf OnlyFans zu sehen bekommt.