Dienstag, 15. März 2022, Tag 733 der Corona-Pandemie und Tag 3 meiner Quarantäne. Schnupfen fast vollständig weg, Husten nur noch selten, Muskelschmerzen sind jetzt noch ein Stockwerk höher, aber auch etwas leichter geworden. Ich merke, welchen Preis man für das Zuhausesein bezahlt: An sich bewege ich mich unter Tags verhältnismäßig viel. 60 Minuten Bewegung – den „Gesundheitszielen Österreich“ folgend – sind es mindestens. Nun komme ich auf vielleicht 1 oder 2 Minuten (!) Bewegung pro Tag. Das macht sich bei mir sehr schnell in schlechterem Schlaf, einem Wandel des Appetits auf ganz andere Sachen als ich normalerweise zu mir nehme und in absurden Schlaf- und Wachzeiten bemerkbar. Fielen mir vor der Quarantäne nach absolvierter Sporteinheit spätabends schon die Augen zu und fiel ich schnell in einen tiefen Schlaf, so könnte ich jetzt noch bis 2 oder 3 Uhr morgens wach sein. Und wenn ich dann einmal schlafe, dann sehr leicht; ein lauteres Auto, ein etwas lauteres Geräusch und ich bin wach. Wir haben ja doch einen Körper. – Meine diesbezügliche Meinung über die, die mit diesen Zubettgehzeiten prahlen und im gleichen Atemzug über ihre wenig erfolgreichen Versuche zur Gewichtsreduktion jammern, hat sich soeben stark verändert.