Ich habe mich unlängst mit Philipp über die Notwendigkeit eines Containerprogramms wie BoxCryptor zur Verschlüsselung von Dateien in Cloudspeicherdiensten (insbesondere dem weit verbreiteten Dropbox) unterhalten. Dabei hat sich herausgestellt, dass Philipp die iOS-Funktionalitäten von BoxCryptor überhaupt nicht benötigt und Dropbox hauptsächlich alleine zu Zwecken der Datensicherheit (im Sinne von „kontinuierliches Backup“) benutzt: wichtige Projektdateien sollen bei einem Festplattencrash in einem sicheren Onlinespeicher überleben. Dass Dropbox dafür ideal ist, wissen wir, ebenso wie wir wissen, dass Dropbox gerne mal einen Blick in die hochgeladenen Dateien wirft.
Ich habe Philipp vorgeschlagen, seine Dateien doch nicht mit einem kostenpflichtigen Zusatzprogramm zu sichern, das Zusatzfunktionen bereitstellt, die er überhaupt nicht benötigt. Stattdessen soll er auf eine Standardfunktion eines jeden Mac-Betriebssystems zurückgreifen, sofern er nicht ohnehin seine Daten mit TrueCrypt sichert: Verschlüsselte Disk-Images.
Mehr als ein Disk-Image im Dropbox-Ordner zu erstellen und es beim Hochfahren des Rechners automatisiert zu laden, ist ja auch nicht zu tun. Ich habe bereits vor einiger Zeit beschrieben, wie man unter Mac OS X ein verschlüsseltes Disk-Image erstellt. Um das verschlüsselte File beim Systemstart zu öffnen und (als Laufwerk) verfügbar zu machen, zieht man die Containerdatei (das Sparsebundle, nicht das Volume) in Systemsteuerung >
Benutzer & Gruppen in die Anmeldeobjekte und aktiviert es. Das war’s.
Alle Dateien, die in den Container geladen werden, sind nicht nur sofort in Dropbox verfügbar, sondern gleichzeitig auch noch verschlüsselt gespeichert. Einziges Manko: Gleichzeitiges gemeinsames Arbeiten ist an auf diese Art und Weise gespeicherten Dateien nicht möglich.