Den „Phone“-Anteil in Smartphone überdenken

Eigentlich ist der "Phone"-Anteil am Smartphone eh schon obsolet, oder nicht? Jedenfalls wäre es schön, wenn!

Matt Webb reflektiert über Telefonate, die für ihn immer unwichtiger werden. Andere Kommunikationsformen (Nachrichten, E-Mails, Online-Meetings) sind angenehmer, effizienter, vor allem aber planbarer. Das führt unweigerlich zur Frage, ob man Telefonate als solche nicht vielleicht gänzlich überdenken könnte?

I barely use the phone on my phone anymore, maybe once every 2–3 days. Usage is split evenly between making a call, receiving a call (50% spam/marketing), and missing a call. Given it’s not working, maybe there’s room to rethink what a call is? Maybe a call could take advantage of there being a screen involved, and lean into the idea that a call that I don’t answer can still be a successful call?

Matt Webb

Der Gedanke wird dann etwas diffus und am Ende gibt es auch keinen Schluss und ich habe keine Ahnung, was Matt überhaupt will und warum ich dann den Einsteig hier so gestalte, wie wenn mir sein Artikel wichtig wäre. Ah ja, jetzt weiß ich’s wieder: Warum ich seinen Artikel überhaupt aufgreife, hat nun auch nichts mit dem Inhalt seines Blogposts, sondern mit einer allgemeinen Frage zu tun: Ist telefonieren nicht mittlerweile ohnehin am absteigenden Ast im freien Fall? Wenn ich mir die Kommunikationsgewohnheiten, denen ich ausgesetzt bin, ansehe, so sehe ich Nachrichten (SMS bzw. Apps wie Signal, Threema usw) an oberster Stelle, gefolgt von leidigen Meetings (Google Meet, Microsoft Teams, Zoom, usw.), gefolgt von E-Mails, dann lange – sehr lange – nichts und kurz vorm Ende der Skala kommt dann das Telefonat gefolgt von einem Universum an Leere, das in der Briefpost endet. Ich glaube, ich habe im letzten Jahr weniger als 10 Briefe erhalten. (Ein Fax, das erwähne ich der Vollständigkeit halber, habe ich noch nie in meinem Leben erhalten.)

So gesehen ist das dann ja eh ganz schön. Die präferierte Art der Kommunikation meiner Mitmenschen hat sich sehr zu dem gewandelt, was hier, in dieser Reihung der präferierten Kommunikationswege, aufgelistet ist. (Ich finde das gut!) Und ja, ich empfinde Telefonate als Eindringen in meine Zone.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert