Einer von sieben Männern hat keine engen Freunde

"Mann sein" ist im Westen zu einer den Aspekt der Freundschaft zerstörenden Definition von Einsamkeit geworden.

Männer werden immer einsamer. Einer von sieben hat keine engen Freunde.

Thirty years ago, a majority of men (55%) reported having at least six close friends. Today […] 15% of men reported having no close friendships at all […] The reason why men feel more alone, on average, has a lot do with what’s expected of them. […] In the West, men are socialized to be strong and impervious to difficult emotions […] and that they should be able to handle stressful life events on their own. […] By the time boys are in their teens [they] learn to not turn to their friends to talk about certain things, because they don’t want to be seen as weak or gay (“No homo”).

LA Times

Ein Artikel, der unter die Haut geht, weil schnell klar wird, dass Einsamkeit das Ergebnis einer jahrzehntelang praktizierten Art von Erziehung ist, die auf einer kulturell bzw. gesellschaftlich ausgebildeten Vorstellung von Männlichkeit basiert, in der natürliche Attribute des menschlichen Lebens wie Emotion, Nähe und eben Freundschaft dem Pragmatismus, Durchhalten und Ignorieren dieser natürlichen (emotionalen) Bedürfnisse unterordnet. „Mann sein“ ist in diesem Setup eine Eigenschaft des Lebens, die ein Gegenmodell zu alledem darstellt, was ein Leben mit Freunden lebenswert macht.

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