Inhalte sind mehr wert als Features. Das galt auch schon 1999.

Wer sich bemüht, seine Inhalte online für alle lesbar zu machen, dessen Inhalte sind es wahrscheinlich auch wert, gelesen zu werden.

In einem Beitrag vom 7. März 1999 (!) beschreibt Anton Ertl (TU Wien), warum er Netscape nicht nutzt und stattdessen auf andere Browser setzt, die „don’t display images, […] have problems with tables, cannot do frames or any other fancy features“.

These browsers have one great feature: They give a very good indication whether a page is worth reading. If these browsers don’t display anything, or the display looks shitty, there usually is not much content, either.

Why I don’t use Netscape

Die damals gültige Aussage ist auch heute noch, 23 Jahre später, von Bedeutung. Heute würde man eher in Richtung Barrierefreiheit, Ladezeit und dergleichen, also in Wirklichkeit von Suchmaschinenoptimierung sprechen. Aber die Grundaussage – „Wer will, dass seine Inhalte gelesen werden, sorgt auch dafür, dass man sie lesen kann!“ – bleibt weiterhin gültig.

Für mich ist es halt eben nicht Netscape (good times!) oder sonst irgendein fancy Browser, sondern das Vorhandensein eines vollständigen Newsfeeds, der mir das „worth reading“ vermittelt. Eigentlich ist es zu nahezu 100 Prozent so, dass ich nur wirklich zur Gänze lese, was in einem Newsfeed auch komplett verfügbar ist.

Websites, die in ihren Feeds Inhalte nur anteasern oder ganz grundsätzlich nicht den vollen Inhalt übermitteln oder Websites, die überhaupt keinen Feed anbieten, haben es da schon deutlich schwerer. Aber es ist ja ihre Entscheidung. Und meine.

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