iTunes Match: Nebeneinkommen für Rechteinhaber

Mit iTunes Match noch mehr versteckte Zahlungen an die Rechteinhaber aka Musik- und Entertainmentindustrie:

A person has a song on her computer hard drive. She clicks on the song and plays it. No one is getting paid. The same person pays iTunes $25 for iMatch. She now clicks on the same song and plays it through her iMatch service. Copyright holders get paid.

Same action, same song, one makes money for the copyright holder, and one does not. This is found money that the copyright holders would never have gotten otherwise.

„Copyright holders“, wohlgemerkt, nicht „Künstler“.

2 Kommentare

  1. „Künstler“ durch den Erwerb Ihrer Musik zu Unterstützen ist Ehrensache!

    Das Organisationen, für den Vertrieb der Musik (CD oder Online) mitverdienen ist auch logisch. Wie viel der „Künstler“ am Ende verdient steht allerdings auf einem anderen Blatt.

    iTunes Match ist eine reine Dienstleistung von Apple. Eine finanzielle Unterstützung der „Künstler“ aus den jährlichen Match-Einnahmen abzuzweigen wäre illusorisch.

    Wahrscheinlicher ist eher, das noch weniger Musiktitel gekauft werden, weil Match die Musiktitel ohne DRM verteilt und diese ohne Einschränkung an Dritte weitergegeben werden kann.

    • Pfuh, du hast deine ganz eigene Meinung. Ich kann dir sagen, wie es bei mir ist: Einen Künstler für seine Leistung zu bezahlen, ist für mich keine Ehrensache, sondern genauso normal, wie das Bezahlen eines Brots beim Bäcker. Da kommt nicht einmal der Gedanke auf, dass das irgendwas mit „Ehre“ zu tun hätte. Ich habe auch vollstes Verständnis für die Kosten der Bereitstellung, also den Vertriebsweg. Doch genau das wird’s problematisch, denn was kostet es tatsächlich, eine leistungsfähige Serverfarm zu betreiben und wie sehen diese Kosten in Relation zu denen aus, die tatsächlich verlangt werden? Kurzum: Die Verteilung von Anteil an Produkt und Distribution muss mMn, vor allem, da nunmehr keine Fabriken zur Herstellung physikalischer Speichermedien (CD, DVD, etc.) benötigt werden, überdacht werden. Gegen die Preise selbst, vor allem die 25 USD für iTunes Match, habe ich überhaupt nichts.

      Was aber deine Behauptung von wegen DRM-freie Musik angeht, so ist das – entschuldige – Quatsch. Sicher wird es viele schwarze Schafe geben, die Musik weitergeben werden, genauso wie es Leute gibt, die Brot beim Bäcker stehlen. Doch die ganze Rechteverwaltung zerstört die Wahrnehmung und Freude derjenigen, die die Sache ehrlich handhaben: Nichts geht mir mehr auf die Nerven, als zB eine Einschränkung der Geräte, auf denen ich meine gekaufte Musik abspielen kann! Nichts ist ärgerlicher, als die Zwangswerbung, -trailersammlung und -rechtshinweise vor DVD-Filmen! Und im Kino komme ich mir mittlerweile ohnehin schon wie ein Schwerverbrecher vor, wenn mir mehrmals in schönstem Juristendeutsch gesagt wird: „Tust eh nicht mitfilmen, gell?!“

Kommentare sind geschlossen.