Amazon Prime startet am 29. Januar 2024 damit, Werbung („Limited Ads“) in seinem ohnehin kostenpflichtigen Programm anzuzeigen. Die Ankündigung ist der übliche PR-BS in Reinform:
„This will allow us to continue investing in compelling content and keep increasing that investment over a long period of time […] We aim to have meaningfully fewer ads than linear TV and other streaming TV providers. No action is required from you, and there is no change to the current price of your Prime membership“ […] Customers have the option of paying an additional $2.99 per month to keep avoiding advertisements.
The Verge
John Gruber dazu:
“Meaningfully fewer ads” than Netflix, Apple TV+, or Max is not possible, because they have no ads. This is a rinky-dink move that solidifies Prime Video’s status as a second-rate streaming service.
John Gruber
Der Prozess beginnt nun also: Streamingdienste werden zum Kabel-TV der 2020er-Jahre. Amazon Prime war bei mir immer in einer Sonderstellung und ich habe das Angebot nie wirklich als Streamingdienst akzeptiert, weil viel zu vieles dann doch mit Sonderzahlungen verbunden war oder Filme gekauft werden mussten. So, wie das Netflix handhabt, wo alles, was ich in der Auswahl sehen kann, auch ohne zusätzliche Kosten konsumierbar ist, so stelle ich mir einen Streamingdienst vor. Amazons Modell mit Titeln, die man nur leihen oder kaufen kann oder Titeln, für die Update-Preise zu bezahlen sind – oder jetzt auch ein Upgrade auf „werbefrei“ – war mir immer unsympathisch, weshalb ich Amazon Prime nur sporadisch, nicht aber kontinuierlich im Abonnement habe.