Microsoft Loop

Microsoft Loop wird in vielen Kommentaren als Notion-Klon angesehen, ich weiß trotzdem nicht, welches Problem die App löst. Google aber auch nicht, aber die hängen gerade ohnehin ziemlich nach.
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Microsoft Loop dürfte so etwas wie Notion und, soweit ich das sehe, direkt in Office 365 integriert sein. (War ja klar, dass Microsoft Notion das Feld nicht überlässt. Notion generiert zu viel Traktion, um es zu ignorieren.)

Loop is the end result of years of work from Microsoft to create a new kind of Office document. […] Microsoft’s core idea is to transform the tables, graphs, and lists that you typically find in Office documents into living, collaborative blocks of content that exist anywhere.

The Verge

Ich bin fasziniert von Produkten wie Notion oder eben nun Loop, obwohl ich bis zum heutigen Tage für diese Art von App, Software bzw. Service für mich persönlich keine Anwendungsmöglichkeit gefunden habe. Es kann aber auch sein, sehr wahrscheinlich sogar, dass ich einfach nicht verstehe, welches Problem diese Art von Software eigentlich löst. Und ja, all das, obwohl ich den Artikel von The Verge, in dem versucht wird, Loop zu erklären (was meiner Meinung nach auch nicht gelingt, wenn man nicht schon weiß, was Notion ist), nun schon zweimal gelesen habe. Vielleicht einfach mal ausprobieren? Ja, ja, eh!

Aber dennoch, ganz unabhängig von meinem Verständnis bezüglich Loop oder Notion: Microsoft, so mein Eindruck, lässt Google gerade ein ordentliches Stück zurück, was Office- und Produktivitätstools angeht. Und da spreche ich nicht nur von der KI-Integration und anderen, teilweise beeindruckenden Features, die Microsoft gegenwärtig praktisch täglich aus dem Hut zaubert, sondern auch von ganz banalen Dingen, wie zum Beispiel dem Erscheinungsbild bzw. dem User Interface von Outlook im Vergleich zu Gmail. Und dass man bis zum heutigen Tage in Google Docs keine nummerierten, hierarchischen Überschriften nutzen kann – ein Feature, dass es in Word seit gefühlt Menschengedenken gibt -, sagt eigentlich eh schon alles.

Wenn nun allerdings Loop, Teams und andere Kollaborationstools mehr und mehr die Überhand gewinnen und, das ist der logische Schluss, das Medium E-Mail tatsächlich an Bedeutung verlieren sollte – was ich aus sehr vielen Gründen nicht glaube, aber belassen wir den Gedanken einmal als theoretische Voraussetzung für den nun folgenden Teilsatz – was bleibt Google dann noch? Der Kalender ist spitze, ja, Google Sheets finde ich auch sehr gelungen, aber sind es diese zwei Apps bzw. Services wirklich wert, für einen Dienst zu zahlen, den Microsoft ebenso anbietet? Ja, ich weiß, es ist Microsoft und der Screw-Up wird früher oder später kommen, der Lock-In ist auch schon unmittelbar gegeben, wenn man auch nur ansatzweise daran denkt, Office 365 als primäres Produktivitätstool zu nutzen, aber… worin unterscheidet sich das wirklich von dem, was Google Workspace nicht viel anders macht?

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